In Schweden stehen keine Zeltlager!
SOS Mitmensch ruft Bundeskanzler Faymann, Vizekanzler Mitterlehner, Innenministerin Mikl-Leitner, Sozialminister Hundstorfer, Integrationsminister Kurz, Bildungsministerin Heinisch-Hosek, Familienministerin Karmasin sowie die Landeshauptleute Haslauer, Häupl, Kaiser, Niessl, Platter, Pröll, Pühringer, Voves und Wallner eindringlich dazu auf, Ihrer Verantwortung für die menschengerechte Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden nachzukommen. Planlosigkeit und Politpoker auf dem Rücken schutzsuchender Menschen müssen ein rasches Ende finden!
Schweden als Vorbild
„Schweden nimmt mehr Asylsuchende auf als Österreich, dennoch finden sich dort weder Zeltlager noch Kinder und Jugendliche, die in heillos überbelegten Massenunterkünften am Boden schlafen müssen. Der Grund dafür ist einfach: Es gibt Planung und Flexibilität im Asylbereich und es werden in Zeiten, in denen mehr Asylsuchende kommen, die notwendigen Mittel erhöht, um für eine menschengerechte Unterbringung zu sorgen“, erklärt Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch. „Darüber hinaus, erhalten die Asylsuchenden vom ersten Tag an die Möglichkeit, Sprachkurse zu absolvieren, und es wird gefördert, dass Asylsuchende eine Arbeit aufnehmen und auf eigenen Beinen stehen können“, ergänzt Pollak.
Planlosigkeit spielt destruktiven Kräften in Hände
SOS Mitmensch kritisiert, dass der derzeitige Zustand der Planlosigkeit im Asylbereich es vielen Schutzsuchenden verunmögliche, ein geregeltes Leben aufzubauen. Darüber hinaus spiele der Politpoker, der zwischen Bund und Ländern stattfindet, destruktiven politischen Kräften in die Hände, deren einziges Ziel es sei, durch das Schüren von Feindbildern politisches Kleingeld zu machen, so die Menschenrechtsorganisation.
Jetzt rasch und professionell handeln
„Wollen uns die politisch Verantwortlichen wirklich weismachen, dass das, was Schweden kann, in Österreich unmöglich ist? Das ist absurd. Wir müssen endlich dafür sorgen, dass auch in Zeiten, in denen mehr Schutzsuchende kommen, rasch und professionell gehandelt wird und menschenwürdige Bedingungen sichergestellt werden“, betont SOS Mitmensch-Sprecher Pollak.
SOS Mitmensch unterstützt das von einer Reihe an Menschenrechtsorganisationen erarbeitete Sofortmaßnahmen-Paket
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