Asylsuchende nicht länger von Integrationspolitik ausklammern!
Angesichts des heute präsentierten Integrationsberichts und der ansteigenden Flüchtlingszahlen richtet SOS Mitmensch den eindringlichen Appell an Integrationsminister Sebastian Kurz, neu ankommende Menschen von Anfang an in Integrationsprogramme zu integrieren und nicht zuzuwarten, bis ihr Asylverfahren beendet sei.
Es brauche von Anfang an Deutschkurse, Qualifizierungsmaßnahmen, Zugang zu Schulbildung und, bei länger dauernden Verfahren, die Erlaubnis eine Arbeit aufnehmen zu dürfen, betont SOS Mitmensch.
„Es ist zutiefst unvernünftig und kurzsichtig, Asylsuchende für die Dauer ihres Asylverfahrens aufs integrationspolitische Abstellgleis zu stellen. Sie sind damit für Monate und oftmals sogar Jahre von Sprachförderung, Qualifizierungsmaßnahmen und vom Zugang zu unselbständiger Arbeit ausgeschlossen. Die menschlichen, sozialen und auch wirtschaftlichen Folgekosten dieser Desintegrationspolitik sind enorm“, kritisiert SOS MItmensch-Sprecher Alexander Pollak die bisherigen Versäumnisse der Regierung und fordert Integrationsminister Kurz zu einem „dringend notwendigen Paradigmenwechsel“ auf, wie ihn Österreichs Nachbar Deutschland inzwischen weitgehend vollzogen habe.
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