ÖVP-Abgeordneter El Habbassi im MO-Magazin: „Selbstverständlich kann man Moslem und Österreicher sein“
Im Interview mit dem von SOS Mitmensch herausgegeben MO-Magazin für Menschenrechte äußert sich der ÖVP-Abgeordnete Asdin El Habbassi besorgt über eine Stimmung, die „den Nährboden für Radikalismus schürt“. El Habbassi spricht sich gegen eine „plakative und populistische Diskussion über Integration“ aus. Für ihn ist es selbstverständlich, dass man Moslem und Österreicher sein kann.
Die Vorkommnisse der letzten Monate rund um die Extremistengruppe "IS" und Dschihadismus hätten dazu geführt, dass der religiöse Glaube immer öfter Thema sei, „leider auch in Form von Unverständnis oder negativen Sichtweisen“, so El Habbassi. Der ÖVP-Abgeordnete zeigt sich besorgt über eine Stimmung, die sich "einerseits gegen Menschen mit einem bestimmten Glauben oder einer bestimmten Herkunft richtet, andererseits aber auch gegen Grundwerte wie Meinungs- und Pressefreiheit.“
El Habbassi sprich sich gegen eine "Toleranz für Intoleranz" aus. "In unserer Gesellschaft ist kein Platz für eine radikale, menschenfeindliche Gesinnung und das gilt für jede Richtung, links- oder rechtsradikal oder auch mit einem Glauben verbunden“, betont der 28-jährige. Diskussionen rund um die Messung von Integration kritisiert El Habbassi als „vereinfacht, plakativ und auch populistisch“.
Für El Habbassi ist es selbstverständlich, dass man Moslem und Österreicher sein kann. Der ÖVP-Abgeordnete zeigt sich überzeugt, dass „Islam und österreichische Identität und auch ein österreichisch-europäisches Verständnis von Rechtsstaatlichkeit gut vereinbar sind.“
Das vollständige Interview finden Sie HIER
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