
Congratulations Glückwünsche
SOS Mitmensch ist 1993 „als Aufschrei entstanden“ (Erhard Busek) und tritt „für Zusammenhalt“ ein (Georg Kapsch). | Illustrationen: Eva Vasari
Erhard Busek
Ehemaliger ÖVP-Obmann und Vizekanzler
SOS Mitmensch ist als ein Aufschrei entstanden, der aufgrund einer aktuellen Organisation unendlich wichtig und auch wirkungsvoll war. Ich gedenke immer noch Eva Petrik, die geprägt durch Katholische Jugend und Katholische Aktion eine Sensibilität entwickelt hat, die mir auf diesem Gebiet in breiterem Sinn auch in der politischen Landschaft heute noch genauso notwendig ist. Zum 25-jährigen Jubiläum von SOS Mitmensch kann ich nur wünschen, dass man, angepasst an die Herausforderungen der Zeit, genauso sensibel bleibt und im Sinne von Johann Baptist Metz Empathie und Compassion entwickelt – das fehlt uns nach wie vor.
Arash T. Riahi
Filmregisseur, Produzent
In Zeiten von zunehmender Ignoranz den anderen gegenüber, sei es aus politischen Gründen oder aus Mangel an Empathie oder sogar Zeit, ist es umso bemerkenswerter, dass es Menschen gibt, die so etwas wertvolles wie SOS Mitmensch schon seit 25 Jahren durchziehen. Sie sind unverzichtbare moralische Instanzen unserer Gesellschaft und gehören so lange unterstützt, bis das, wofür sie kämpfen, ein selbstverständlicher Bestandteil unserer Gesellschaft geworden ist.
Georg Kapsch
Unternehmer und Präsident der Industriellenvereinigung
Das Lichtermeer, an dem ich auch selbst teilnahm, war eine unglaubliche Demonstration für das Miteinander der Menschen und gegen Verhetzung. Eine Gesellschaft ist nur so gut und so zufrieden wie ihr Zusammenhalt. Ausgrenzung und Ablehnung fördern eine Gesellschaft nie, Inklusion bereichert. In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen Menschen, die Initiativen wie SOS Mitmensch organisieren und unterstützen.
Manfred Nowak
Jurist, UN-Experte und Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte
Seit dem Lichtermeer 1993 stellt SOS Mitmensch so etwas wie ein österreichisches Gewissen für eine mitmenschliche, also solidarische Gesellschaft in Österreich dar von der kein Mensch ausgeschlossen werden soll. Herzliche Glückwünsche zum 25. Geburtstag.
Eva Dichand
Herausgeberin der Gratistageszeitung „Heute“
Gerade in Zeiten, wo Hetzen und Polarisieren in allen Lebensbereichen auf der Tagesordnung stehen, wird es immer wichtiger, dass es Menschen und Organisationen gibt, die darauf hinweisen, dass wir ALLE Menschen sind. Menschen mit den gleichen Grundbedürfnissen und den gleichen Grundrechten. Ein friedliches Zusammenleben ist für die gesamte Gesellschaft wichtig und sollte immer das Ziel aller sein.
Hans Peter Haselsteiner
Industrieller und ehemaliger Abgeordneter des Liberalen Forum
SOS Mitmensch kann man zum 25-jährigen Jubiläum nur ein Prädikat verleihen: Unersetzlich für die österreichische Gesellschaft.
Sophie Karmasin
Motivforscherin und Familienministerin (ÖVP)
Durch den unermüdlichen Einsatz für Menschenrechte leistet SOS Mitmensch seit 25 Jahren einen wichtigen Beitrag für einen kritischen Diskurs über die Entwicklungen in unserer Gesellschaft. Ich gratuliere herzlich zum Jubiläum!
Thomas Brezina
Kinder- und Jugendbuchautor, Fernsehmoderator, Produzent,
Erfinder von Tom Turbo
Das Wort Mitmensch sagt so vieles: Menschen miteinander! Menschen mit Achtung füreinander für ein harmonisches Miteinander! Miteinander stark sein, statt gegeneinander schwächen! Die Herausforderungen meistern, die ein gedeihliches Miteinander mit sich bringt! Mit Liebe, Verständnis und Ideen für ein Miteinander - dafür steht seit 25 Jahren beharrlich und stark SOS Mitmensch. Herzliche Gratulation allen Menschen, die dieses starke Zeichen nicht nur aufrechterhalten haben, sondern immer wieder von Neuen zum Leuchten gebracht haben.
Oskar Deutsch
Unternehmer, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
Die Welt hat sich in den letzten 25 Jahren stark verändert, vieles leider nicht zum Guten. Prägende Ereignisse wie die Terroranschläge am 11. September 2001 in den USA, Kriege im Nahen und Mittleren Osten, eine weltweite Bankenkrise, aber auch die wachsende Nutzung des Internets und sozialer Medien haben globale Auswirkungen. Umso größer ist heute der Bedarf an unabhängigen Organisationen wie SOS Mitmensch, die sich im demokratischen Rahmen, als Teil einer internationalen Bewegung, für ein gerechtes und humanes Zusammenleben der Menschen einsetzen. Ich wünsche SOS Mitmensch weiterhin viel Kraft und Erfolg für ihre wichtige Arbeit!
Ulrike Lunacek
Ehemalige EU-Abgeordnete der Grünen
SOS Mitmensch ist seit seiner Gründung vor 25 Jahren und dem Lichtermeer ein Lichtstrahl, ohne den Österreich viel dunkler wäre.
SOS Mitmensch ist die Stimme für Menschenrechte und gegen Rassismus, ohne die es in Österreich gefährlich still wäre. Und SOS Mitmensch ist das Ohr für die Nöte von Menschen auf der Flucht und in sozialen Schwierigkeiten, ohne dass das offizielle Österreich noch ignoranter taub wäre. Aus diesen und vielen anderen Gründen gratuliere ich SOS Mitmensch sehr herzlich zum Jubiläum und bedanke mich bei den AktivistInnen für ihren wertvollen Einsatz.
Günther Kräuter
Volksanwalt, Nationalratsabgeordneter der SPÖ
Der Schutz von Menschenrechten ist nichts Abstraktes, das bloß in entfernten Krisengebieten wichtig ist. Menschenrechte und deren Schutz spielen auch ganz konkret und Tag für Tag in Österreich eine Rolle – etwa in der Pflege, in Justizanstalten, betreffend Asylwerber oder in Psychiatrien. Die Aufgabe der Volksanwaltschaft ist der präventive Menschenrechtsschutz. Sechs Expertenkommissionen der Volksanwaltschaft besuchen Einrichtungen, in denen es zu Freiheitsentzug kommt oder kommen kann, darunter auch Pflegeheime und Psychiatrien. Ziel ist es, Risikofaktoren für Menschenrechtsverletzungen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Im Rahmen des Menschenrechtsbeirats, der die Volksanwaltschaft berät, liefert dazu auch SOS Mitmensch wertvolle Beiträge. Diese Arbeit wird auch in Zukunft wichtig bleiben. In diesem Sinne wünsche ich SOS Mitmensch alles Gute zum Jubiläum – auf die nächsten 25 Jahre!
Ursula Strauss
Schauspielerin
Ohne Organisationen wie SOS Mitmensch wäre die Welt eine so viel ärmere. Ich bewundere die große Energie, Kraft und Empathie mit der jeder Einzelne von euch Menschen in Not beisteht und dort hilft wo es notwendig ist. Danke, dass es euch gibt.
Ruth Wodak
Sprachwissenschaftlerin
SOS-Mitmensch ist eine sehr wichtige NGO, die für Antirassismus, gegen Antisemitismus und Xenophobie, und für die Einhaltung der Menschenrechte eintritt.
Sie hat tolle Aufklärungsarbeit geleistet und steht immer an vorderster Front, wenn es darum geht, PolitikerInnen und Medien „auf die Finger“ zu schauen. Vielen Dank dafür!
Die Arbeit von SOS-Mitmensch wird auch in den kommenden Jahren sehr wichtig sein, sogar noch relevanter, angesichts des massiven Rechtsrucks und der Enttabuisierung von Ausgrenzung in Mitteleuropa, so auch in Österreich.
Hans Peter Doskozil
Politiker (SPÖ), Bundesminister für Verteidigung und Sport
Seit nunmehr 25 Jahren ist SOS Mitmensch eine laute Stimme gegen Rassismus und für Menschenrechte. SOS Mitmensch leistet einen ganz wichtigen Beitrag für ein gedeihliches Miteinander in unserem Land. Ihr unermüdlicher Einsatz für mehr Gerechtigkeit, Fairness und Menschlichkeit ist beispielgebend. Dafür sind wir Ihnen zu großem Dank verpflichtet!
Barbara Stöckl
Fernseh- und Radiomoderatorin
Das größte Problem der Menschenrechte scheint mir hierzulande, dass die meisten Menschen glauben, dass wir kein Problem damit haben. Wir gehören zu denen, die die UN-Charta der Menschenrechte als große Errungenschaften des 20. Jahrhunderts ansehen, und haben eine Idee, was drinnen steht..... Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden (Art. 5). Jeder hat als Mitglied der Gesellschaft das Recht auf soziale Sicherheit (Art. 22). Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit (Art. 23). Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung (Art. 25).
In Österreich alles kein Problem? Menschenrechte hamma eh? NGOs wie SOSMitmensch haben die unverzichtbare Aufgabe, die Diskussion im Land am Laufen zu halten, Bewusstsein für dieses so wichtige Thema zu schaffen, deutlich zu machen, was bei uns und anderswo im Argen liegt. Vor 25 Jahren fand das Lichtermeer statt, als Zeichen der Toleranz, der Solidarität, des Miteinanders. Dass es SOS Mitmensch gibt, ist gut und wichtig. Dass es SOS Mitmensch geben muss, ist traurig. Damals wie heute.
Erwin Pröll
Politiker (ÖVP), ehemaliger Landeshauptmann von Niederösterreich
Demokratie heißt Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt. SOS Mitmensch setzt sich für diese grundlegenden Werte ebenso ein wie für Menschenrechte, Gleichberechtigung und soziale Balance. Engagiert und beherzt legt SOS Mitmensch seit zweieinhalb Jahrzehnten den Finger der Mitmenschlichkeit in größere und kleinere Wunden in unserer Republik. Dass das notwendig ist, steht außer Zweifel – auch wenn man im Sinne von anfangs erwähnter Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt nicht immer alles uneingeschränkt teilt, was SOS Mitmensch vertritt. Umso herzlichere Glückwünsche zum Jubiläum und weiterhin alles Gute.
Arabella Kiesbauer
Fernsehmoderatorin
Als SOS Mitmensch 1992 das Lichtermeer initiierte, war das ein dringend nötiges Zeichen für Demokratie und Zivilcourage und gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus. Leider hat dieses Engagement nichts an Aktualität verloren. Füreinander da zu sein und respektvoll miteinander umzugehen, ist wahrscheinlich heute noch wichtiger als vor 25 Jahren.
Beate Meinl-Reisinger
Nationalratsabgeordnete der NEOS
Gratulation an SOS Mitmensch zum 25-jährigen Jubiläum! Gleichheit vor dem Gesetz und die Einhaltung der Menschenrechte sind wesentliche Grundpfeiler einer Demokratie und unserer Wertegemeinschaft. Mängel in diesem Bereichen anzusprechen ist eine Aufgabe, die SOS Mitmensch immer wieder wahrnimmt. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle aufrichtig bedanken! Gleichzeitig müssen wir gemeinsam wachsam sein und allen autoritären und illiberalen Tendenzen in unserer Gesellschaft entschlossen entgegen wirken.
Toni Faber
Priester, Domkapitular in Wien
Menschenrechte sind unteilbar; ihre Umsetzung hängt jedoch nicht nur von ihrer Proklamation ab, sondern vor allem von genügend Tätigen der Nächstenliebe.
Franz Fischler
Politiker (ÖVP), ehemaliger EU-Kommissar
Menschenrechte brauchen eine starke Rückendeckung in der Gesellschaft. Seit 25 Jahren schaut SOS Mitmensch der Politik unermüdlich auf die Finger und schärft so unser aller Bewusstsein für Gleichberechtigung und Chancengleichheit – vielen Dank für diese wertvolle Arbeit!
Alexander Van der Bellen
Wirtschaftswissenschaftler, ehemaliger Politiker der Grünen, Bundespräsident von Österreich
SOS Mitmensch setzt sich seit 25 Jahren unermüdlich für Menschenrechte ein und leistet so einen wichtigen Beitrag für einen kritischen Diskurs über die Entwicklung unserer Gesellschaft. Das ist unverzichtbar in einer Demokratie. Herzlichen Dank für dieses langjährige Engagement. Ich gratuliere herzlich zum Jubiläum und wünsche alles Gute für die nächsten 25 Jahre.
Rainer Nowak
Journalist, Chefredakteur der Tageszeitung „Die Presse“
Am Lichtermeer nahm ich als Student mit meinem Vater teil. Es war ein unvergesslicher, weil bewegender und politisch wuchtiger Abend auf dem Heldenplatz. Es war mehr als eine Demonstration, es war eine symbolische Grenzziehung breiter Gesellschaftsschichten gegen die Verengung. Keinesfalls dürfen die Tausenden damals und heute einer politischen Partei, Position oder Opposition zugerechnet werden. Die Idee war und muss weiter übergreifend sein.
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