Die reaktionäre Utopie
„Sie sind ein Reisender“, erklärte mir unlängst ein Herr in
einem sozialen Netzwerk, „ein Gestrandeter“, der „völlig
entwurzelt“ in Österreich lebt. Gedanken über Österreich,
meine Heimat, und deren Veränderung seit 1986.
Essay: Vladimir Vertlib, Illustrationen: P.M. Hoffmann
Vor kurzem nahm ich in einem sozialen Netzwerk an einer Diskussion zum Thema „offene Gesellschaft“ teil. Für einen meiner Gesprächspartner, einen gebildeten Herrn, waren meine Überlegungen zu diesem Thema ein rotes Tuch. Was ich geschrieben hatte, erinnerte ihn an die „Egozentrik von Genderidiotinnen_*, die unterbewusst ihr wurzelloses Dasein so sehr verabscheuen, dass sie nur den Ausweg sehen, ihr ganz persönliches Schicksal der Welt als universelles Lebensmodell zu verkaufen, anstatt einfach mit ihrem Anderssein zu leben und dem Rest der Gesellschaft nicht auf den Sack damit zu gehen.“ Meine „Rhetorik“, sei die „eines Gestrandeten, der nun völlig entwurzelt, heimatlos, die schlechteste aller Möglichkeiten ergreift, mit dem eigenen Schicksal fertig zu werden: es zum Ideal erklären. Und Leute, die eine echte Heimat, Sprache und Kultur besitzen und weiter darin leben möchten, als Hinterwäldler zu bezeichnen.“ Was eine „echte Heimat“ sei, wollte er mir allerdings nicht verraten. Das würde jemand wie ich sowieso nicht verstehen, meinte er. „Sie sind ein Reisender“, erklärte er mir. „Das ist Ihr unfreiwilliges Schicksal und Ihre Bürde. Hören Sie auf, es anderen aufzuhalsen.“ Andere Teilnehmer des Blogs pflichteten diesem Herrn sofort bei, erklärten, Grenzen sollten geschlossen werden und der Islam gehöre eingedämmt…
Seltsam: Ich hatte im Zusammenhang mit der offenen Gesellschaft lediglich darauf hingewiesen, dass Nationalstaaten im klassischen Sinne der Vergangenheit angehören, dass Identität und Kultur niemals etwas Statisches, sondern grundsätzlich – auch ohne Zuwanderung oder die Ankunft von Flüchtlingen – Einflüssen von außen und einer steten Veränderung unterworfen seien. Wandelbarkeit und Offenheit ist ja das Wesen von Kultur schlechthin, wolle man sie nicht auf Bräuche und Sitten reduzieren, und auch diese bleiben bekanntlich nicht ewig gleich. Mit keinem Wort hatte ich erwähnt, ich wolle mein eigenes Schicksal jemandem aufhalsen. Wer wie ich zwischen dem 5. und 16. Lebensjahr zwölfmal von einem Land in ein anderes umziehen musste, wünscht dies niemandem – nicht als Erfahrung und schon gar nicht als Lebensmodell…
Die Ansichten des eingangs zitierten Herrn sind exemplarisch für viele Menschen, die politisch rechts der Mitte stehen. Er und seinesgleichen hängen, ähnlich den Islamisten, einer reaktionären Utopie nach, einem Fundamentalismus, der auf eine bessere, auf scheinbar sicheren Identitäten beruhende Welt in der Vergangenheit verweist, eine Welt, die es nie gegeben hat, die aber als verklärter, von äußeren und inneren Feinden angeblich immer heftiger bedrohter Sehnsuchtsraum als Heimat definiert wird.
Als ich im Alter von sechseinhalb Jahren in einen Wiener Hort für Knaben kam, mussten die anderen Kinder und ich folgendes Gedicht aufsagen: „Wer die Heimat nicht liebt und die Heimat nicht ehrt, ist ein Wicht und des Glücks in der Heimat nicht wert“. Der Ausdruck „Heimat“ war Anfang der 1970er Jahre zwar schon etwas aus der Mode gekommen, weil er zu oft überhöht, missbraucht und verkitscht worden war, doch die „Tante“, die den Hort leitete, war eine Heimatvertriebene aus Oberschlesien und verwendete den Begriff Heimat noch unhinterfragt. Sie bezeichnete sich als Schlesierin, als Österreicherin und als echte Wienerin, schimpfte über Ausländer, lobte Hitler, ohrfeigte hin und wieder die Knaben oder zog sie an den Ohren (was damals die meisten noch für normal und angemessen hielten) und war sowohl bei uns Kindern als auch bei unseren Eltern sehr beliebt. Sie war die erste erwachsene Einheimische, die mir zuhörte, die sich Zeit für mich nahm und mich nicht unterbrach, wenn ich krampfhaft versuchte, die Wörter der fremden Sprache zu Sätzen zu fügen, um Geschichten über meine Eltern, über Russland und die Emigration zu erzählen. So wurde mir der Hort zur ersten Heimat in der Fremde.
Im besten Fall „Mitbürger“
Als ich 1986 in Österreich eingebürgert wurde, hatte das Land, dessen Staatsbürger ich nun war, eine brüchige nationale Identität. Einige meinten, Österreich sei eine „ideologische Missgeburt“, andere waren Mitglieder in deutschnationalen Burschenschaften oder übten in rechtsradikalen Paintballtruppen für den Endsieg. Eine engagierte Minderheit demonstrierte gegen Waldheim, während die Mehrheit den Slogan „Wir Österreicher wählen, wen wir wollen!“ in die Tat umsetzte. Ausdrücke wie „Political Correctness“ oder „offene Gesellschaft“ waren der breiten Öffentlichkeit damals genauso unbekannt wie „Empathie“, „Gender“ oder „authentisch“. Jedenfalls war Österreich Heimat. Man stritt darüber, was Österreich war, doch für die meisten war es unbestritten, wer nicht dazugehörte: Für die während der NS-Zeit ermordeten und vertriebenen Juden war Österreich einmal Heimat gewesen, was allerdings nicht bedeutete, dass sie „echte“ Österreicher gewesen waren, sondern im besten Fall „jüdische Mitbürger“. Dasselbe galt für GastarbeiterInnen, Zugewanderte und Geflüchtete: für sie konnte Österreich einmal Heimat werden, zu „echten“ ÖsterreicherInnen würden sich aber erst ihre Kinder oder Enkelkinder entwickeln, wenn sie sich kulturell und sprachlich anpassten, wenn sie sich durch Aussehen oder gar Hautfarbe nicht wesentlich von der Mehrheitsbevölkerung unterschieden und optimalerweise keine Juden waren. Sogar für „Linke“, die Antisemitismus bekämpften und sich gegen Diskriminierung von Zuwanderern und Minderheiten engagierten, war die Hierarchie klar: Sie selbst waren die Helfenden, die Gebenden, die Besseren. Von ihren Schützlingen, den Opfern, erwartete man, dankbar zu sein. Die Opfer waren „die Guten“, aber sie blieben stets auch „die Anderen“.
Österreich war kein klassischer Nationalstaat, doch ein Großteil der Bevölkerung dachte nationalstaatlich. Das Bekenntnis zum Staat war schwach ausgeprägt, der primäre Bezugsraum war die Region, das Bundesland oder die Stadt. Es gab kein positives nationales Narrativ, welches stark genug gewesen wäre, um inklusiv und identitätsstiftend zu wirken. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Neutralität, Lipizzaner und Mozartkugeln reichen nicht aus, Demokratie, Humanität und Menschenrechte offensichtlich auch nicht. Man verwies stolz auf die vielen tschechischen, ungarischen oder südslawischen Namen im Wiener Telefonbuch und war den noch mehr oder weniger fremdenfeindlich und antisemitisch. Man verdrängte oder verharmloste die eigene NS-Vergangenheit, behauptete, als Soldat der deutschen Armee die Heimat verteidigt und seine Pflicht getan zu haben. Ja, man war stolz, Österreicher zu sein! Das alles, so diffus, heuchlerisch und ambivalent es auch war, erschuf Identität – auch für jene, die diese Heuchelei verabscheuten. Trotz alledem waren sie Teil derselben Schicksalsgemeinschaft.
„Mein“ Österreich
Als im Jahre 2000 in Österreich die erste schwarz-blaue Regierung angelobt wurde, bekam ich es mit der Angst zu tun. Dieser Rechtsruck erschütterte mich mehr als das, was ich als junger Mensch während der Waldheim-Affäre erlebt hatte. Als Zwanzigjähriger war ich emotional besser gewappnet gewesen: Ich hatte gewusst, dass ich, auch wenn für mich Österreich längst zur Heimat geworden war, hier nie ganz dazugehören würde. Anfeindungen aufgrund meiner jüdischen Herkunft und meines Migrationshintergrundes waren mir nicht fremd gewesen, und ich hatte nicht die Vorstellung gehabt, dass sich dies jemals ändern würde. Österreich war nun einmal kein Land wie die USA, wo jeder, der einwanderte, sich integrierte und eingebürgert wurde, in den Augen der Alteingesessenen wie selbstverständlich zum Amerikaner wurde. Jahre später konnte ich mich jedoch der Illusion hingeben, „mein“ Österreich unterscheide sich fundamental vom Land meiner Kindheit und frühen Jugend. In den Neunzigerjahren hatte sich tatsächlich vieles verändert: Der Eiserne Vorhang war gefallen, Österreich hatte Zehntausende Flüchtlinge der Balkankriege aufgenommen und war längst, was nur noch ganz Verblendete leugnen konnten, zum Einwanderungsland geworden. Trotz (oder sogar wegen) Haiders FPÖ hatte sich, so schien mir, mehrheitlich das Bewusstsein durchgesetzt, Österreich könne Heimat für Menschen verschiedener Herkunft sein, solange sie gemeinsame Werte teilen, einander respektieren und sich dem Land verbunden fühlen. Die Einsicht, dass man mehrere Identitäten haben, dass man in mehreren Kulturen zu Hause sein konnte, ohne sich dabei eindeutig für oder gegen eine entscheiden zu müssen, dass man unterschiedliche Kulturen zu etwas Neuem verbinden könne, war für viele Menschen ohne Migrationshintergrund nun genauso selbstverständlich wie sie einige Jahre zuvor den meisten noch bizarr erschienen wäre. Vielleicht konnte ein russischer Jude ein „echter Österreicher“ sein, so wie auch ein Flüchtling aus Bosnien oder jemand, der aus der Türkei stammte und regelmäßig in die Moschee ging – jedenfalls solange er nicht glaubte, Muslime seien besser als andere Menschen und das Jahr 1938 nicht nur mit dem Tod von Atatürk in Verbindung brachte. Übrigens hatte eine Umfrage unter jungen Leuten, die der ORF während des „Gedenkjahres“ 1988 in Wien durchgeführt hatte, auf erschreckende Weise das historische Unwissen großer Teile der damaligen Jugend aufgezeigt. Mit dem Jahr 1938 verbanden viele gar nichts, manche behaupteten, 1938 habe der Zweite Weltkrieg begonnen, einer bemerkte, seine Mama sei in diesem Jahr geboren. Ich bezweifle, dass dieselbe Umfrage heute ein besseres Resultat zeitigen würde.
Schwarz-Blau (noch ganz ohne Türkis) brachte nicht den Faschismus, sondern den Neoliberalismus nach Österreich. Sozialabbau und Korruption prägten die Epoche von Wolfgang Schüssels Kanzlerschaft. Sie war schlimmer als von manchen erhofft, besser als befürchtet, in den Auswirkungen nachhaltiger, als es bei oberflächlicher Betrachtung den Anschein hat, und war von vielen alsbald verdrängt und vergessen. „Heimat kann überall sein, wo man sich selber wohl fühlt, wo man auch von den Leuten, die vorher da waren, akzeptiert wird“, erklärte Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei der Eröffnung der Kinderuni Wien im Juli 2017. Diese Definition ist kindgerecht formuliert, sie ist vielleicht zu simpel, aber dennoch stimmig. Im Wahlkampf hatte Van der Bellen den Begriff „Heimat“ beschworen, was durchaus dem Zeitgeist entspricht. Der einst korrumpierte Begriff erlebt gerade eine nicht ganz unerwartete Renaissance. Wörter wie Heimat oder Nation bezeichnen heute nicht dasselbe wie vor fünfzig oder vor achtzig Jahren. Begriffe verändern ihre Bedeutung, wecken andere Gefühle und können im passenden Kontext getrost verwendet werden, solange man die Geschichte dieser Wörter kennt und weiß, wofür sie früher standen. Gefährlich wird es, wenn Unwissen und mangelnde Reflexion zu einem (intuitiven?) Rückgriff auf alte Codes führen, die mit bestimmten Ausdrücken verbunden sind. Hat eine ÖVP-Bezirksrätin wirklich nicht gewusst, dass sie ein antisemitisches Klischee bedient, als sie den Schriftsteller Doron Rabinovici als „Brunnenvergifter“ bezeichnete? Wenn nicht, ist das schlimmer, als wenn sie auf die von Antisemiten im Mittelalter erfundene Legende bewusst angespielt hätte, um einen jüdischen Autor und Intellektuellen gezielt zu treffen. Ihre Unbedarftheit aber macht sie und alle, die ihr ähnlich sind, im besonderen Maße für jene rechte Propaganda empfänglich, welche der von mir am Beginn dieses Artikels zitierte gebildete Herr betreibt. Dieser weiß nämlich genau, was er tut, wenn er von „echter Heimat, Sprache und Kultur“ spricht und diese mit Ausdrücken wie „Reisender“, „entwurzelt“ und „heimatlos“ verknüpft. Wer diese Codes nicht durchschaut, wer sie aber offenbar trotzdem unbewusst gespeichert hat, bei dem dockt die Propaganda an wie eine Droge an ihren Rezeptoren.
Bevor das Pendel zurückschlägt
Was unterscheidet die Zustände von 2017 von jenen von 2000 oder 1986? Zweifellos ist die österreichische Gesellschaft vielfältiger, offener und demokratischer geworden. Wer das bestreitet, weiß nicht, wie es früher war. Dass wir trotzdem einen starken Rechtsruck erleben, hat mehrere Gründe. Einer davon ist die Unsicherheit, die mit neoliberalen Zuständen einhergeht und Menschen für rechtspopulistische Propaganda zugänglich macht. Der österreichische Rechtspopulismus bietet keine klaren Ideologien an, er ist nicht einmal wirklich nationalistisch wie die AfD in Deutschland, der Front National in Frankreich oder gar die rechten Parteien in Osteuropa, sondern vielmehr eine Bewegung zur Verteidigung des Privaten, von Alltagskulturen, lokalen Traditionen und überkommenen Machtverhältnissen gegen die Welt. Das spricht unterschiedliche Menschen an, und wem H.C. Strache zu hemdsärmlig und zu rechtsradikal ist, hat mit Sebastian Kurz eine scheinbar kultiviertere Alternative. Die Flüchtlingskrise, Fragen der Asyl- und Migrationspolitik, Islamismus, Terror, Ängste und Vorurteile verstärken den Erfolg von Rechtspopulisten, sind aber nicht dessen eigentliche Ursachen. Diese liegen tiefer und haben vor allem damit zu tun, dass die alten Eliten (die echten Eliten, nicht jene vermeintlichen, gegen die heute oft gehetzt wird) berechtigterweise fürchten, ihre Macht zu verlieren. Männer, die keiner Minderheit angehören und keinen Migrationshintergrund haben, waren und sind zu einem großen Teil immer noch die „Herren des Landes“. Lange Zeit hatten sie fest- und ungeschriebene Privilegien im Berufsleben und im Privaten, im öffentlichen Raum, in der Kultur, der Politik, den Medien, in allen Institutionen und in den Religionsgemeinschaften. Sie hatten Macht über die Sprache, prägten die Wahrnehmung, die Erinnerung und das kollektive Gedächtnis. Die alten Eliten fühlen sich seit Jahren bedrängt, doch niemals waren ihre Privilegien dermaßen in Gefahr wie heute. Je stärker die moderne Zivilgesellschaft, desto stärker die Gegenwehr. Auf jeden Modernisierungsschub folgt ein Backlash, bevor das Pendel wieder zurückschlägt. Die Reaktion der gefährdeten Eliten – nicht nur der Männer, sondern auch vieler Frauen, die deren Haltungen internalisiert haben – ist die Unterstützung rechtspopulistischer Bewegungen, vor allem aber Wut: auf Feministinnen und „Quotenfrauen“, auf den „Genderwahn“ und auf die politisch korrekte Sprache, auf Migranten, Flüchtlinge, Minderheiten, auf Linke und „Kulturmarxisten“, auf sozial Schwache, auf Künstler und Intellektuelle und die liberalen Medien und im besonderen Maße auf Muslime. Die patriarchalen und hierarchischen Strukturen in islamisch geprägten „Parallelgesellschaften“ sind für die heimischen Rechten ein Spiegel. Sie sehen darin, verzerrt zwar, aber doch, ihre eigene Vergangenheit, der sie selbst insgeheim nachtrauern. Das macht sie besonders wütend, gibt ihnen aber auch Gelegenheit, sich als Verteidiger der Demokratie und der liberalen Gesellschaft zu präsentieren. Es mag bizarr erscheinen, sich über die Unterdrückung von Frauen „im Islam“ zu empören, gleichzeitig aber Feministinnen lächerlich zu machen oder den „Pay-Gap“ zu bagatellisieren. Aber es passt ins Bild der reaktionären Utopie, die Faschisten und Erzkonservative, Libertäre, Islamhasser, Antisemiten, Geschichtsrevisionisten sowie weitgehend ideologiefreie, aber verunsicherte BürgerInnen in ihrem gemeinsamen Kampf für die gute, alte Heimat vereint: eine Heimat ohne Fremde und ohne Störenfriede, die einem „auf den Sack gehen“.
Ich selbst bin inzwischen gelassener geworden, habe weniger Ängste, aber auch weniger Illusionen. Anders als vor 20 Jahren glaube ich nicht mehr, dass meine Heimat Österreich in absehbarer Zeit zu einem Land wird, in dem rechtes Gedankengut nichts weiter als ein Randphänomen darstellt. Aber ich hoffe, dass die Mehrheiten in einigen Jahren wieder andere sein werden. Dafür werde ich mich einsetzen. Reaktionäre Utopien sind zum Scheitern verurteilt. Dem Scheitern folgt die Ernüchterung, und dieser in manchen Fällen sogar die Einsicht.
Vladimir Vertlib, 1966 im heutigen St. Petersburg geboren. Seit 1981 in Österreich, ab 1993 freiberuflicher Schriftsteller. Sein Theaterstück „ÜBERALL NIRGENDS lauert die Zukunft“ wurde 2016 u.a. in Salzburg und München aufgeführt. Vertlib ist Mitherausgeber der Zeitschrift „Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands“. Sein jüngster Roman „Lucia Binar und die russische Seele“ war auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2015. Zuvor: „Ich und die Eingeborenen“ (Thelem Verlag, Dresden 2012).
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