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05. Mar. 2020

Die Welt verlieren

POPULÄR GESEHEN. „Den meisten kann man vertrauen. Stimmt das?“, fragt die Statistik Austria. Am wenigsten Zustimmung kommt von denjenigen, die schlechte Jobs haben oder an der Armutsgrenze leben. Ein Beitrag im neuen MO-Magazin für Menschenrechte. Kolumne: Martin Schenk, Illustration: Petja Dimitrova


Sie klopften an 5.000 Türen. Und fragten: Was läuft gut, was schlecht an Ihrem Wohnort? Was würden Sie gerne ändern? Die Gespräche fanden in jeweils drei Regionen Deutschlands sowie Frankreichs statt. Dabei beantworteten die Leute allgemeine Fragen zu ihrer individuellen Lage sowie zur Sicht auf ihr Lebensumfeld. An all den Orten, an denen die Gespräche stattfanden, gibt es besonders starke Zustimmung zu ausgrenzenden und autoritären Strömungen. Alle Befragten haben sehr offenherzig und lange erzählt. Der Redebedarf war groß und die Erfahrung gut, einmal wahrgenommen zu werden. Das, was alle beschäftigte, das, was alle zur Sprache brachten, das, was in jedem Gespräch sich in der Tiefe äußerte, war: Wir sind hier verlassen worden. Ich bin verlassen. Vergessen und abgelegt. Einsam und isoliert. Der letzte Greißler hat geschlossen, der letzte Bus ist eingestellt, der letzte Job ist abgewandert. Die Welt gibt es da draußen, aber ich bin nicht mehr mittendrin. Die Welt mag tönend, farbig, warm und frisch sein. Meine Welt ist es nicht (mehr).
In Österreich sagen 17 Prozent, dass sie im Ernstfall auf niemanden zählen können. Dass also niemand da ist, wenn man Hilfe braucht. Dass die Welt fremd geworden ist zu einem selbst. Wer sich von allen guten Geistern verlassen fühlt, verliert auch das Vertrauen in die Welt rundum.

„Den meisten kann man vertrauen. Stimmt das?“, fragt die Statistik Austria. Am wenigsten Zustimmung kommt von denjenigen, die schlechte Jobs haben, die an der Armutsgrenze leben, die am Rand stehen. Wir sprechen hier nicht vom selbst gewähltem Alleinsein (solitude), das uns im Fasten oder Schweigen Kraft gibt. Unfreiwillige Einsamkeit (loneliness) macht krank und belastet den Alltag. Einsamkeit bedeutet, sich von der Welt getrennt zu fühlen. Keine Handlungsspielräume zu haben, weniger Anerkennung zu bekommen und von Dingen ausgeschlossen zu sein, über die andere sehr wohl verfügen, ist Ausdruck einer sozialen Krise, in der auf Dauer unsere Selbstwirksamkeit und unser Weltsinn leidet. Was tun? Vieles. Siehe oben. Wie beginnen? An 5.000 Türen klopfen.

 

Martin Schenk ist Sozialexperte der Diakonie Österreich.

 

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