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05. Mar. 2020

Handlungsbedarf: Willkommen!

Die Ablehnung einer Willkommenskultur nimmt immer drastischere Züge an. Die Wiener ÖVP will jetzt sogar an Schulen eine „Verabschiedung von der Willkommenskultur“. Das ist gefährlicher Unsinn. Ein Beitrag im neuen MO-Magazin für Menschenrechte. Textart: Alexander Pollak

 

Kürzlich ließ die Wiener ÖVP in einer Aussendung damit aufhorchen, dass sie die Stadt Wien zur „Verabschiedung von der Willkommenskultur“ aufforderte. Als eine Verabschiedungsmaßnahme verlangte die ÖVP, dass in allen Schulklassen Kreuze hängen müssen. Nun ist die Forderung nach Kreuzen im Klassenzimmer nichts Neues, neu ist jedoch, dass diese Kreuze gegen Willkommenskultur gerichtet sein sollen. Ein Teil der SchülerInnen soll sich im Angesicht des Kreuzes in ihrer Klasse nicht mehr willkommen fühlen. Vor ein paar Jahren wäre eine solche Forderung von einer Partei, die sich als politische Mitte definiert, noch undenkbar gewesen. Wie konnte es so weit kommen?

 

Kurz warb für Willkommenskultur

Der Begriff der „Willkommenskultur“ kursiert in Österreich erst seit wenigen Jahren. In der Schweiz und in Deutschland wurde er deutlich früher eingeführt, von sozialdemokratischen PolitikerInnen. Nach Österreich geholt wurde die Willkommenskultur jedoch von einem Politiker der ÖVP, von Sebastian Kurz. „Jeder Zuwanderer muss einen Beitrag leisten, gleichzeitig ist es die Pflicht der Aufnahmebevölkerung, eine Willkommenskultur entstehen zu lassen“, tönte Kurz im Sommer 2012 in einem Interview mit dem „Standard“. Fast zwei Jahre lang warb Kurz für mehr Willkommenskultur. Dann beschloss sein Team, dem angehenden Kanzlerkandidaten ein neues Image zu verpassen und ihn auf einer Augenhöhe mit der FPÖ zu positionieren. Dazu bemächtigte er sich einer Rhetorik der Abschottung und der Spaltung. Die Aufnahme von 90.000 Asylsuchenden im Jahr 2015 verwendete Kurz als Vehikel, um Willkommenskultur nunmehr als etwas Schädliches darzustellen, das zur „Katastrophe“, wie Kurz die Flüchtlingsaufnahme nannte, beigetragen habe.

Die Verantwortung für die Flucht nach Europa wurde nun nicht mehr an den blutigen Kriegen im Nahen Osten und der unzureichenden Versorgung in Flüchtlingslagern festgemacht, sondern an so genannten „Willkommensklatschern“. Mit dem Begriff werden seit 2015 Menschen verhöhnt, die Geflüchtete an Grenzübergängen und Bahnhöfen freundlich empfangen und ihnen Hilfe angeboten haben.

 

Der Angriff auf Willkommenskultur soll politisch mobilisieren, aber er richtet seine Zerstörungswut zugleich gegen die stärkste integrative Kraft, die es gibt: eine gelebte Kultur der Menschlichkeit, der Hilfsbereitschaft und des offenen Umgangs mit Mitmenschen – unabhängig davon, ob diese neu ins Land gekommen oder hier aufgewachsen sind.

Wenn jetzt versucht wird, die Anti-Willkommenskultur-Politik sogar in Schulen hineinzutragen, um bereits unter Kindern neue Hierarchien zu erzeugen, dann sollten die Alarmglocken läuten. Dann macht sich eine ganz andere Kultur breit, nämlich die Unkultur der Spaltung.

Um es in den Worten von Sebastian Kurz in seiner vorpopulistischen Zeit zu sagen: Österreich braucht nicht weniger Willkommenskultur, sondern viel mehr davon.

 

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