
Erklärungsbedarf der FPÖ nach Stürmung des Audimax durch Rechtsradikale
SOS Mitmensch fordert die FPÖ-Spitze auf, zu erklären, warum jene rechtsradikale Gruppierung, die Donnerstagabend das Audimax und das dort aufgeführte Jelinek-Stück „Die Schutzbefohlenen" gestürmt hat, von FPÖ-Funktionären hofiert und gelobt wird.
Die Menschenrechtsorganisation verweist auf Aussagen des stellvertretenden Wiener Neustädter Bürgermeisters Michael Schnedlitz, der sich vor wenigen Wochen mit den Rechtsradikalen in Anwesenheit des FPÖ-Nationalratsabgeordneten Walter Rosenkranz verbrüdert und sie über die Bundesregierung gestellt hatte.
Wortwörtlich sagte Schnedlitz am 25. Februar auf einer FPÖ-Kundgebung: „Liebe Identitäre Bewegung, ich begrüße euch recht herzlich in Wiener Neustadt, hier seid ihr sehr herzlich willkommen! Jeder einzelne Bursch und jedes einzelne Mädel von euch, die heute hier sind und nicht nur hier, sondern quer durch Österreich ihren Mann und ihre Frau stehen, hat mehr Rückgrat als die gesamte Bundesregierung zusammen…. Genau diese Bewegung, wie sie hier vor mir steht und sie in Sprechchören verbindet und vereinigt, genau diese Bewegung brauchen wir!“ Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=bqKKmyp-Low
„Wir fordern die FPÖ dazu auf, sich umgehend klar und unmissverständlich von der rechtsradikalen Gruppierung zu distanzieren und alle Kontakte zu dieser Gruppierung abzubrechen. Es ist ein Skandal, dass eine solche Gruppierung von einer Partei hofiert, gelobt und unterstützt wird, die einen Regierungsanspruch stellt“, so Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch in Richtung FPÖ-Parteiführung.
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