Bereits mehr als 500 Protestmails zur Asyl-Unterbringungsmisere
Erster Zwischenbericht zur Protestaktion gegen die Schande rund um untaugliche Massenunterkünfte und katastrophale Zustände in einigen Asylquartieren. Innenministerium und Länder müssen handeln!
SOS Mitmensch hatte gestern Vormittag dazu aufgerufen, Protestmails an die neun Landeshauptleute und die Innenministerin zu versenden. Trotz Ferienzeit sind innerhalb von 24 Stunden bereits mehr als 500 (!) Protestmails bei den politischen VerantwortungsträgerInnen gelandet.
Ziel der Protestaktion ist die Sicherung einer menschenwürdigen Unterbringung und Versorgung von Asylsuchenden. Dazu fordern wir
- die Anhebung der seit 2004 unveränderten und inzwischen viel zu niedrigen Unterbringungs- und Versorgungskostensätze für Asylsuchende,
- die Erfüllung der vereinbarten Asylquoten durch die Länder,
- österreichweite Mindeststandards und unabhängige Kontrolle bei der Asylwerber-Versorgung,
- den Stopp politischer Angstkampagnen und
- den Arbeitsmarktzugang für Asylsuchende spätestens 6 Monate nach Asylantragsstellung, damit mehr Menschen selbsterhaltungsfähig werden.Hier klicken und JETZT Protestmail verschicken (Musterschreiben zum Einfügen ins Mail befindet sich unten)
Alternativ können Sie folgende Email-Adressen ins Mail kopieren und als Betreff "Beenden Sie diese Schande! Für eine menschenwürdige Versorgung von Asylsuchenden!" angeben: [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected] (ganz wichtig, dass das Mail auch an uns geht, damit wir wissen wie viele Protestmails abgeschickt wurden!)
Hier ein Musterschreiben, das kopiert und ins Mail eingefügt werden kann:
Sehr geehrte Frau Innenministerin!
Sehr geehrte Damen und Herren Landeshauptleute!
Es ist eine Schande, dass es keine Mindeststandards für die Unterbringung von Asylsuchenden gibt! Es ist eine Schande, dass es keine unabhängige Kontrolle der Asylunterkünfte gibt! Es ist eine Schande, dass vereinbarte Unterbringungsquoten nicht erfüllt werden! Es ist eine Riesenschande, dass Asylsuchende in einem wohlhabenden Land wie Österreich unter teils katastrophalen Umständen hausen müssen!
Wir fordern jetzt und ohne weitere Verzögerung:
- die Anhebung der seit 2004 unveränderten und inzwischen viel zu niedrigen Unterbringungs- und Versorgungskostensätze für Asylsuchende
- die Erfüllung der vereinbarten Asylquoten durch die Länder
- die Schaffung von österreichweiten Mindeststandards bei der Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden, damit endlich in ganz Österreich eine menschenwürdige Versorgung garantiert ist
- den sofortigen Stopp der politischen Angstkampagnen, die die Suche nach neuen Asylwerber-Quartieren erschweren
Beenden Sie die entwürdigenden Zustände! Beenden Sie diese Schande!
Mit freundlichen Grüßen,
PS: Tatsächlich gäbe es eine menschenrechtskonforme Möglichkeit bei den Aufwendungen für Asylsuchende zu sparen, nämlich durch die Öffnung des Zugangs zum Arbeitsmarkt, wie dies die Sozialpartner schon seit längerem fordern.