
24. Jänner, Kundgebung am Heldenplatz: "Kein Europa des Rechtsextremismus!"
Offener Brief von Überlebenden des Holocaust an die Betreiber der Hofburg
Ende Mai finden EU-Wahlen statt. In vielen europäischen Ländern bringen sich rechtsextreme Gruppierungen und Parteien in Stellung, um von den Folgen der Kürzungspolitik in Europa zu profitieren. Das Schüren von Hass gegen Mitmenschen soll wieder salonfähig gemacht werden. Demokratische und menschenrechtliche Errungenschaften sollen ausgehebelt werden.
Ein wichtiger Ankerpunkt für die Vernetzung der extremen Rechten ist der am 24. Jänner in der Wiener Hofburg stattfindende Korporiertenball. Bereits zum zweiten Mal wird die Veranstaltung unter dem Namen „Akademikerball“ und unter der Schirmherrschaft der Wiener FPÖ ausgerichtet. Eine „Tanzveranstaltung“ in den Prunkräumen der Republik Österreich soll dem Rechtsextremismus in Europa einen harmlosen Schein geben.
Doch Rechtsextremismus ist eine reale Gefahr in Europa. Die Zahl antisemitischer und rassistischer Übergriffe in Europa steigt. Nationalismus und Egoismus erleben eine Renaissance. Rechtsextreme, antidemokratische und faschistische Parteien sind in vielen Ländern als Auffangbecken für Proteststimmen erstarkt.
VertreterInnen des Bündnisses "Jetzt Zeichen setzen" wollen mit einer Kundgebung auf diese Entwicklungen und ihre Zusammenhänge hinweisen. Wir wollen nicht akzeptieren, dass rechte Hetze und menschenverachtendes Gedankengut ausgehend von den Salons der Hofburg in Europa salonfähig gemacht werden.
Deshalb laden wir zu einer friedlichen Kundgebung unter dem Motto
"Kein Europa des Rechtsextremismus!"
am 24.01.2014, ab 19.00
auf dem Heldenplatz vor der Hofburg ein.
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