
Nach Zeitungsbericht: Haus von Flüchtlingen wird zur Zielscheibe für Rechtsextreme
Nach einem Bericht der Kronenzeitung über ein Haus, in dem Flüchtlinge wohnen können, kommt es auf Facebook zur Androhung von "Aktionen". Brisant: Der Drohposter und die FPÖ Niederösterreich stehen offenbar miteinander in Verbindung.
Kurz nach einem Bericht der Kronenzeitung über Flüchtlinge, die "es sich in der idyllischen Wiener Vorstadt gemütlich gemacht haben" (Zitat Kronenzeitung) droht das Haus, in dem die Flüchtlinge aufgrund der privaten Initiative einiger KünstlerInnen und StudentInnen wohnen können, zur Zielscheibe für Rechtsextreme zu werden.
Angeheizt wird die Stimmung von FPÖ-Obmann Strache, der sich darüber empört, dass sich "Hunderttausende andere Menschen solche Wohnbedingungen erst jahrelang vom Mund wegsparen müssen". Inzwischen wird auf Facebook bereits mit "Aktionen" gedroht:
Hochbrisant: Die FPÖ Niederösterreich macht auf Facebook ebenfalls Stimmung gegen die Flüchtlinge und hat ihr diesbezügliches Posting direkt von dem Mann übernommen, der mit "Aktionen" gegen die Flüchtlinge droht. Offenbar bestehen Verbindungslinien zwischen der FPÖ NÖ und dem Drohposter. Und offensichtlich stört sich die FPÖ NÖ auch nicht daran, Postings von Leuten zu teilen, die mit "Aktionen" gegen Flüchtlinge drohen:
SOS Mitmensch hat die Postings umgehend der Polizei und dem Verfassungsschutz gemeldet und um Überprüfung sowohl des Drohposters als auch dessen Verbindungslinien zur FPÖ NÖ gebeten. Die FPÖ NÖ wird von den Nationalratsabgeordneten Walter Rosenkranz und Christian Höbart geführt.
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