
Gewaltandeutungen in Strache’s Aschermittwochsrede
FPÖ-Obmann Strache’s Aschermittwochsrede war von vielen Ängsten geprägt. Sie war jedoch auch von Gewaltandeutungen geprägt: Er äußerte Unzufriedenheit darüber, dass man „Türken und Osmanen“ heutzutage "ungehindert nach Österreich und nach Wien lässt" und sie nicht mehr, wie einst bei den Türkenbelagerungen, gewaltsam aus dem Land drängt. Hier zum Nachlesen 20 Aussagen von Strache in seiner Aschermittwochsrede:
- Strache macht sich Sorgen, dass die Bibel verboten wird.
- Er hat Angst, dass in Österreich bald nur noch der Koran erlaubt sein wird.
- Er ortet „linkslinke Gutmenschen“, die fordern, dass „das Kreuz aus den Schulklassen abgehängt werden soll“, dass es „kein Schweinefleisch mehr an den Schulen geben soll“ und dass „der Nikolaus Auftrittsverbot in öffentlichen Kindergärten oder Schulen erhalten soll“.
- Er ortet „radikale Islamisten“, die genau das gleiche fordern.
- Strache hat Angst, dass in Zukunft keine Kreuze mehr in Schulklassen hängen.
- Er hat Angst, dass der Halbmond in den Klassen hängt und fünfmal am Tag Richtung Mekka gebetet wird.
- Strache sieht in der gewachsenen muslimischen Bevölkerung eine generelle Bedrohung.
- Er fürchtet sich davor, dass Menschen in Wien „Salam Aleikum“ sagen.
- Er sagt, dass er und andere das schon zweimal bei Türkenbelagerungen erlebt haben.
- Er versteht nicht, warum man Türken und Osmanen heutzutage nicht gewaltsam zurückschlägt.
- Er verweist darauf, dass das ja früher auch so gemacht wurde.
- Er will keine islamische Gesellschaft.
- Er ortet eine Überfremdung.
- Er hat Angst davor, Minderheit zu werden.
- Er sieht eine „freche Belagerung“, die überwunden werden muss.
- Er findet es schwachsinnig, was Vizekanzler Mitterlehner gesagt hat, nämlich dass der Islam ein Teil Österreichs ist.
- Er betont, dass er nichts gegen friedliche Moslems hat, die Österreich nicht in ein Kalifat umwandeln wollen.
- Er will nur nicht, dass seine Tochter irgendwann einen Schleier tragen muss.
- Er will nur keine islamische Mehrheitsbevölkerung erleben.
- Er will Teil der „angestammten Mehrheitsbevölkerung“ bleiben.
Wortwörtlich transkribierte Auszüge aus Strache's Rede finden Sie HIER
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