
SOS Mitmensch entsetzt über Förder-Ende für Okto TV
SOS Mitmensch ist überrascht und entsetzt über das von der Stadt Wien verkündete Förder-Ende für Okto TV. Damit ist der innovative Nischensender akut in seiner Existenz bedroht. Das sei ein schwerer Schlag für die ohnehin dünn gesäte Medienvielfalt in Österreich, kritisiert die Menschenrechtsorganisation.
Wichtige Medienszene abseits des Mainstreams
„Eine lebendige Demokratie lebt von innovativen Mediennischen. Okto TV ist in Wien zu einem wichtigen Rückgrat einer lebendigen Medienszene abseits des Mainstreams geworden. Darüber hinaus ist der Sender auch ein wichtiges Diskussionsforum und Partner der Zivilgesellschaft“, erklären die Geschäftsführer*innen von SOS Mitmensch, Gerlinde Affenzeller und Alexander Pollak, in einer gemeinsamen Stellungnahme die große Bedeutung des Senders. Es sei vollkommen unverständlich, dass eine Stadt, die sich selbst als Menschenrechtsstadt definiert, nun eine Maßnahme setzt, die die Medienvielfalt einengt, kritisieren Affenzeller und Pollak.
Förder-Ende rückgängig machen
SOS Mitmensch appelliert an die Stadt Wien, das Förder-Ende für Okto TV zu überdenken und rückgängig zu machen, damit die Mediennische, die die Stadt selbst mit aufgebaut hat, nicht zerstört werde. Österreich brauche mehr Medienvielfalt, nicht weniger, so der Appell der Menschenrechtsorganisation in Richtung Bürgermeister Michael Ludwig.
Wichtiger Partner der Zivilgesellschaft: DIe Verleihung des Ute-Bock-Preises für Zivilcourage von SOS MItmensch fand 2021 im Studio von Okto TV statt
Ute-Bock-Preisträger*innen Tierra Rigby, Schwester Maria-Andreas Weißbacher und Theo Haas im Studio von Okto TV
Jetzt den SOS Mitmensch Newsletter abonnieren
Ermöglichen Sie mit einer Spende unsere weitere Menschenrechtsarbeit