
FPÖ wird Geruch der Nähe zu Neonazis nicht los
Laut SOS Mitmensch wirft die Affäre rund um die Richternominierung von Hubert Keyl weitere brisante Fragen auf. Es gehöre durchleuchtet, warum sich die FPÖ-Parteiführung so sehr für Personen aus dem Umfeld des Neonazis Gottfried Küssel in die Bresche werfe und warum einschlägige Personen nach wie vor im FPÖ-Parlamentsklub beschäftigt seien.
FPÖ beschäftigt Personen aus Neonazi-Umfeld
„Es ist doch nicht normal, dass eine Partei, noch dazu eine Regierungspartei, Personen beschäftigt, die noch vor wenigen Jahren den Spitznamen „SS-Lilly“ trugen, sich im Umfeld des Neonazis Küssel bewegten und von denen es Fotos gibt, auf denen sie die Hand zum Dreifinger-Gruß des Neonazi-Anführers Kühnen erhoben haben“, zeigt sich SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak über die Beschäftigung von Elisabeth Keyl als Mitarbeiterin im FPÖ-Parlamentsklub entsetzt.
Kühnen-Gruß von FPÖ-Mitarbeiterin
Pollak verweist auf einen „Profil“-Bericht über die „SS-Lilly“. Dieser Bericht beinhalte schockierende Details über die Nähe der früheren Strache-Mitarbeiterin und jetzigen Mitarbeiterin des FPÖ-Parlamentsklubs Elisabeth Keyl zum Neonazi Küssel. Dem Bericht des „Profil“ ist ein Foto beigefügt, das Frau Keyl Arm in Arm mit ihrem Ehemann in einschlägiger Kühnen-Pose zeigt. Kühnen war ein Neonazi-Anführer in Deutschland. Nach ihm ist der bei Neonazis gebräuchliche „Kühnengruß“ benannt.
Nachrichtenmagazin „Profil" veröffentlichte im Jahr 2010 ein Foto, auf dem das Ehepaar Keyl zu sehen ist und Frau Keyl den Gruß des Neonazi-Anführers Kühnen zeigt. In der untenstehenden Gegendarstellung zum "Profil"-Artikel werden nur ein Schusswaffengebrauch, eine Feier zu Ehren Adolf Hitlers und ein Hitler-Gruß bestritten, nicht aber der Kühnen-Gruß und die generellen Kontakte zum Neonazi Küssel.
Welche Rolle spielt Vergangenheit von Strache?
„Die FPÖ wird den Geruch der Nähe zu Neonazis nicht los. Es muss in diesem Zusammenhang die Frage gestellt werden, ob es eine Verbindung zwischen dem Engagement von Leuten aus dem Umfeld des Neonazis Küssel und der Vergangenheit von Strache in der Neonaziszene gibt“, sieht Pollak Klärungsbedarf.
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