
Kein Kind sollte ohne Obsorge sein!
SOS Mitmensch unterstützt die von zahlreichen Menschenrechtsorganisationen getragene Initiative "Obsorge jetzt!". Unbegleitete minderjährige Geflüchtete bekommen in Österreich oft monatelang keine obsorgeberechtigte Person zur Seite gestellt. Das widerspricht den Kinderrechten fundamental und muss endlich geändert werden!
Kinder ohne kindgerechte Betreuung
Junge Menschen, die ohne ihre Eltern auf ihrer Flucht in Österreich gelandet sind, müssen in Österreich lange Zeit ohne individuelle Betreuung in Einrichtungen des Bundes leben, die nicht ihren Bedürfnissen und auch keinen in Österreich geltenden gesetzlichen Standards für Kinder entsprechen.
Bruch der Kinderrechtskonvention
Mit dem Umstand, dass diese geflüchteten Jugendlichen in Österreich keine obsorgeberechtigte Person zur Seite haben, ist Österreich Schlusslicht in Europa. Diese nicht adäquate Versorgung bricht die UN-Kinderrechtskonvention und das Bundesverfassungsgesetz für Kinderrechte, ebenso wie die EU-Aufnahmerichtlinie für Geflüchtete.
Beratungsaktion vor Jugend-Quartieren
Um diesem untragbaren Umstand zu begegnen, haben die Menschenrechtsorganisationen der Initiative „Gemeinsam für Kinderrechte“ eine Beratungsaktion der vor den Jugend-Quartieren des Bundes durchgeführt. Die dort lebenden unbegleiteten Minderjährigen Flüchtlinge konnten mit Hilfe der Rechtsberater:innen auf eigenen Wunsch Obsorge-Anträge bei der Behörde für Kinder- und Jugendhilfe einbringen.
Breites Bündnis und Petition
An der Aktion „Obsorge jetzt“ sind die folgenden Organisationen beteiligt: Netzwerk Kinderrechte, Österr. Liga für Menschenrechte, Caritas, Diakonie, SOS Kinderdorf, Amnesty International, Tralalobe, Kinderfreunde, Don Bosco, Integrationshaus, asylkoordination, fairness-asyl, SOS Mitmensch, Concordia Sozialprojekte, Vienna Law Clinics (studentische Rechtsberatung). Amnesty International hat dazu auch die Petition "Jedes Kind zählt!" gestartet: Jetzt unterzeichnen!
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