
Lukas Resetarits: „Schande über jene, die Schwache schwächen und Arme ärmer machen!“
Zahlreiche Prominente machen gegen die Kürzung der Mindestsicherung mobil. Karl Markovics, Pia Hierzegger, Erwin Steinhauer, Kathrin Resetarits, Gregor Seberg, Nadja Maleh und Lukas Resetarits unterstützen die Protestinitiative von SOS Mitmensch gegen die Verschärfung von Armut in Österreich. Die Initiative wird bereits von mehr als 10.000 Menschen mitgetragen.
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Karl Markovics: „Ich verdiene sehr gut und zahle deshalb 50% Steuer. Das tue ich gerne, weil es so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit darstellt. Die jetzige Regierung macht das Gegenteil: Sie verdient an gestiegenen Steuereinnahmen und nimmt denen, die vom gestiegenen Wohlstand am wenigsten haben, auch noch etwas weg!“ (Foto: Till Brönner) |
Pia Hierzegger: „Warum denen etwas wegnehmen, die ohnehin schon wenig haben, wenn man weiß, dass sie dann in die Armut abrutschen? Das ist weder menschlich, noch sozial und wirtschaftlich auch nicht klug." (Foto: Inge Prader) |
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Erwin Steinhauer: „An den christlich-sozialen Bundeskanzler: Ich bitte Sie um Solidarität und Menschlichkeit, denn wie wir mit den Schwächsten unserer Gesellschaft umgehen, zeigt den Reifegrad unserer Zivilisation.“ (Foto Nancy Horowitz)
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Kathrin Resetarits: „Gibt es nichts Wichtigeres zu tun als den Ärmsten in unserer Gesellschaft noch etwas wegzunehmen? Die einzigen, denen diese Entsolidarisierung etwas nützt, sind die, die sich Vorteile kaufen können, die genug Geld und damit auch genug Macht haben, um sich sicher zu fühlen.“ |
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Gregor Seberg: „‘Nehmt den Armen und gebt den Reichen!‘ Das scheint das Motto der Regierung zu sein. Ich spreche mich vehement gegen die Kürzung bei der Mindestsicherung aus.“ (Foto Jan Frankl) |
Nadja Maleh: „Soziale Gerechtigkeit kennt keine Ethnie. Sie gilt für alle Menschen. A.L.L.E. Das Anrecht auf diese Unterstützungsleistung sollte erhalten bleiben.“ (Foto Ludwig Rusch) |
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Lukas Resetarits: „Schande über jene, die Schwache schwächen und Arme ärmer machen!“ (Foto Katrin Werzinger) |
Existenzbedrohende Verluste
SOS Mitmensch warnt davor, dass die „Sozialhilfe neu“ der Bundesregierung die Falltür zu tiefer Armut öffnet. Paaren ohne Kind droht ein jährlicher Verlust von bis zu 1.036 Euro, wenn sie Pflichtschulabschluss haben. Ohne Pflichtschulabschluss bzw. ohne gute Deutschkenntnisse droht ihnen sogar ein Verlust von bis zu 8.236 Euro. Für Elternpaare mit Kindern ist der Verlust noch dramatischer. So droht etwa Elternpaaren mit drei Kindern ein jährlicher Verlust von bis zu 4.764 Euro, wenn sie Pflichtschulabschluss haben. Ohne Pflichtschulabschluss bzw. ohne gute Deutschkenntnisse droht Paaren mit drei Kindern ein Verlust von bis zu 11.964 Euro. Auch Alleinstehende erleiden teils erhebliche Verluste, wenn sie keinen Pflichtschulabschluss oder mehr als zwei Kinder haben.
Mehr als 10.000 unterstützen bereits Protestinitiative
SOS Mitmensch ruft zum Protest gegen die drohende soziale Kälte auf. Bereits mehr als 10.000 Menschen unterstützen die Protestinitiative der Menschenrechtsorganisation gegen das Kürzungspaket der Bundesregierung: https://www2.sosmitmensch.at/site/petition/petition/24.html
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