SOS Mitmensch verleiht den Ute Bock Preis für Zivilcourage regelmäßig an Personen oder Organisationen, die sich durch besondere Zivilcourage hervorgetan haben. Der Preis ist ein Anerkennungspreis und soll Öffentlichkeit für gesellschaftsrelevante Themen bringen. Die Auswahl besonderer Orte (Gastgeber:innen) für die Preisverleihungen verleiht dem Preis zusätzliche Bedeutung.
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Alle Preisträger:innen seit 1999
Der Anerkennungs-Preis wurde 1999 ins Leben gerufen, um das Engagement der privaten Flüchtlingshelferin Ute Bock zu würdigen. Sie war gleichzeitig erste Preisträgerin, der viele weitere couragierte Preisträger:innen folgten:
2023: die 24-Stunden-Betreuer:innen-Initiative "IG24" sowie der Verein "Queer Base"
2021: Ordensschwester Maria-Andreas Weißbacher sowie die Schüler:innen Tierra Rigby und Theo Haas, stellvertretend für alle Schüler:innen, die sich gegen die Abschiebung ihrer Mitschüler:innen eingesetzt haben
2020: die Vereine "SOS Balkanroute" sowie "Fairness Asyl"
2019: Ex-Skirennläuferin Nicola Werdenigg sowie der Verein „maiz/das kollektiv“
2018: Holocaust-Überlebende Rudi Gelbard und Helga Feldner-Busztin
2016: Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann sowie die Initiative "Refugee Convoy"
2015: Flüchtlingshelfer Siegfried Stupnig sowie der Verein "Flucht nach Vorn"
2013: Polizist Uwe Sailer sowie die Refugee-Bewegung, die zu der Zeit die Votivkirche besetzte
2011: Robert Zahrl und vier weitere Anti-Abschiebeaktivist:innen
2009: Flüchtlingsaktivist und Seenotretter Elias Bierdel
2008: Bleiberechtsplattform Oberösterreich
2006: Verein "Ehe ohne Grenzen"
2005: Verein "LEFÖ - Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen"
2004: Plattform "Gerechtigkeit für Seibane Wague"
2003: Sozialarbeiter Bülent Öztöplu
2002: Gertrude Hennefeld, stellvertretend für das Team der "Beratungsstelle für Flüchtlinge" der Diakonie in Traiskirchen
2001: Vinzipfarrer Wolfgang Pucher
1999: Flüchtlingshelferin Ute Bock
Zuletzt wurde der Ute Bock Preis für Zivilcourage 2023 im Wappensaal des Wiener Rathauses an die Initiative „IG24“ für die selbstorganisierte Interessensvertretung der 24-Stunden-Betreuer:innen, sowie den Verein „Queer Base“ für den Einsatz für die Rechte von geflüchteten Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie Trans- und Interpersonen, verliehen. Ein Rückblick auf die bewegende Preisverleihung ist HIER zu finden.
Zivilcourage sichtbar machen
Die Verleihung des Preises soll Öffentlichkeit für wichtige Menschenrechts-Themen herstellen und die gesamtgesellschaftliche Relevanz der Menschenrechte vermitteln. Deshalb wird der Preis jeweils gemeinsam mit einer Institution vergeben, welche die Gastgeberschaft übernimmt. Geehrt werden mit der Auszeichnung Personen, die sich mit besonderer Courage für die Einhaltung der Menschenrechte verdient gemacht haben und/oder deren praktische Grundrechtspflege in ihrem privaten oder beruflichen Umfeld außerordentliche Wirkung entfalten konnte.