Appell an NÖ und OÖ: Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nicht im Stich lassen!
SOS Mitmensch ist entsetzt darüber, dass die Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich planen, das Volljährigkeitsalter für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge auf 17 Jahre herabzusetzen. Damit werden junge Menschen in schwierigen Lebenslagen im Stich gelassen. Der Schaden, der damit angerichtet wird, ist enorm.
„Unbegleitete 17-jährige Flüchtlinge für volljährig zu erklären und sich selbst zu überlassen, ist eine Katastrophe für die betroffenen Jugendlichen. Darüber hinaus wird auch unserer Gesellschaft als Ganzes ein großer Schaden zugefügt, wenn junge Menschen im Stich gelassen werden“, zeigt sich Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch, schockiert über die in Niederösterreich und Oberösterreich geplante Herabsetzung der Volljährigkeit von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen.
Pollak verweist darauf, dass es bereits jetzt problematisch sei, dass unbegleitete Jugendliche, die ohne Familie in Österreich leben, sobald sie 18 sind, ganz auf sich alleine gestellt sind. SOS Mitmensch richtet den eindringlichen Appell an die politisch Verantwortlichen in Niederösterreich und Oberösterreich, aber auch in den anderen Bundesländern, allen jungen Menschen eine Zukunftschance zu geben.
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