
Grenzzäune schaffen Chaos und stehen für politisches Versagen
SOS Mitmensch unterstützt die Aussagen des Bundeskommandanten des Roten Kreuzes, Gerry Foitik, in der ORF-Pressestunde und übt ebenfalls scharfe Kritik an den Rufen nach der Errichtung weiterer Grenzzäune in Europa.
„Die bisherige Abwehr- und Grenzzaunpolitik ist schuld daran, dass Menschen chaotisch über das Mittelmeer fliehen müssen. Wer mehr Ordnung will, muss legale Fluchtwege nach Europa schaffen. Dann können Schutzsuchende sicher einreisen und koordiniert aufgenommen werden“, erklärt Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.
Und Pollak weiter: „Das Beispiel Bulgarien zeigt, wie Grenzzäune Probleme verlagern und verschlimmern. Schutzsuchende wurden durch den Grenzzaun dazu gezwungen, die chaotische und lebensgefährliche Flucht über das Meer anzutreten. Zu einer merklichen Entspannung der Situation wird es erst dann kommen, wenn sich die EU-Staaten zur koordinierten Aufnahme von Schutzsuchenden entschließen“, so Pollak.
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