Bereits fast 5.000 Protestschreiben gegen Asylverschärfungen!
Fast 5.000 Menschen haben bereits ein Protestschreiben an Regierung und Parlament geschickt, um gegen das geplante Asylverschärfungspaket zu protestieren. Die Kritik entzündet sich an der Beschränkung der Asylgewährung auf drei Jahre und den erheblichen Einschränkungen bei der Zusammenführung von Familien. Es braucht Lösungen für Menschen, nicht immer neue Schikanen gegen Menschen, so das Motto der Aktion.
Heute, Montag, endet die Begutachtungsfrist für das von der Regierung geplante Asylpaket, das unter anderem „Asyl auf Zeit“ sowie hohe Hürden für den Nachzug von Familienmitgliedern vorsieht. Eine Vielzahl an kritischen Stellungnahmen zur Asylnovelle sind eingelangt, unter anderem von den SOS-Kinderdörfern, der Österreichischen Rechtsanwaltskammer, dem UN Flüchtlingshochkommissariat, den Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs und dem Netzwerk Agenda Asyl.
„Auch im Angesicht von großen Herausforderungen darf es nicht zum Ziel der Politik werden, Probleme absichtlich zu verschärfen, um Österreich „unattraktiver" zu machen. Insbesondere Minderjährige wären massiv betroffen, wie auch die Stellungnahmen der SOS-Kinderdörfer und der Kinder- und Jugendanwaltschaften zeigen“, kritisiert SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak die geplanten Verschärfungsmaßnahmen.
Pollak sieht in den bisher fast 5.000 Protestschreiben an die Politik „ein wichtiges Signal von Bürgerinnen und Bürgern, dass es positive Lösungen braucht“. „Menschen, die in Österreich um Schutz ansuchen, sollten eine faire Chance erhalten, zusammen mit ihren LebenspartnerInnen und Kindern ein Leben in Freiheit und Sicherheit aufzubauen“, so Pollak.
Wenn Du den Protest gegen das zynische Asylverschärfungspaket unterstützen willst, schicke bitte jetzt ein E-Mail an die politisch Verantwortlichen. Danke.
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