FPÖ-Spitzenpolitiker Höbart wirft jeglichen menschlichen Respekt über Bord
In einem Hassposting auf Facebook verunglimpft der Nationalratsabgeordnete und Obmann der FPÖ-Niederösterreich Christian Höbart Asylsuchende als „Erd- und Höhlenmenschen“. SOS Mitmensch fordert den Rücktritt des Politikers. Für Hass und Verachtung darf es in Österreich kein politisches Mandat geben.
Facebook-Posting von Höbart, nachdem sich ein somalischer Flüchtling vor der Asylstelle Traiskirchen selbst verletzt hatte und es daraufhin zu Protesten von Flüchtlingen kam.
SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak hält in Bezug auf das Hassposting von Höbart fest: „Wenn zu Recht darüber diskutiert wird, was gegen Radikalisierung zu tun ist, muss auch darüber diskutiert werden, wie mit PolitikerInnen umzugehen ist, die jeglichen menschlichen Respekt über Bord werfen. Wer Flüchtlinge, die aus ihren Wohnungen und Häusern in Syrien, Somalia und anderswo fliehen mussten, als „diese ganzen Erd- und Höhlenmenschen“ verächtlich macht, disqualifiziert sich für jedwede politische Funktion.“
Pollak betont, dass auch eine kritische Haltung zur Aufnahme von Flüchtlingen niemals in rassistischen Ausfällen und der pauschalen Entwertung von Menschen münden dürfe. „Wir fordern klare Konsequenzen aus dem Fall Höbart. Für Hass und Verachtung darf es in Österreich kein politisches Mandat geben. Höbart muss zurücktreten“, so Pollak.
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