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26. Nov. 2021

„Wissenschaftliche Fehlleistung“

Die „Islamlandkarte“, erstellt von der „Dokumentationsstelle politischer Islam“ des Integrationsministeriums, listet über 600 muslimische Einrichtungen in Österreich auf. Trotz vielfacher Kritik, sie stelle eine ganze Bevölkerungsgruppe unter Generalverdacht, blieb die Karte online. Nachgefragt beim Islamwissenschaftler Rüdiger Lohlker über den Sinn der „Islamlandkarte“. Ein Beitrag im neuen MO-Magazin für Menschenrechte. Interview: Gunnar Landsgesell


Herr Lohlker, warum konkret ist die „Islamlandkarte“ problematisch?
Die Problematik dieser Landkarte ist vielfältig. Ich nenne einige Punkte:
Erstens hat sie keinen Erkenntniswert und hatte diesen auch bei der ersten Auflage nicht. Deshalb wurde sie wissenschaftlich nicht beachtet.
Zweitens ist sie handwerklich schlecht gemacht. Es gibt genug Beispiele für Landkarten religiöser Gruppen, die zeigen, dass es andes geht.
Drittens greift sie gezielt eine religiöse Gruppe in Österreich heraus, die im Zuge der aktuellen Politik und Medienproduktion immer wieder diskriminiert und negativ markiert wird. In einem solchen Zusammenhang ist das nur als Versuch zu verstehen, diese religiöse Strömung noch stärker zu diskriminieren.
Viertens ist die Veröffentlichung und Kompilation privater Daten datenschutzrechtlich mehr als bedenklich.
Fünftens finden sich selbst bei einem flüchtigen Durchgang mehrere Lücken und Fehler.
Das ist nur ein kleiner Auszug aus dem Problemkatalog.


Das Integrationsministerium argumentiert, die Website diene der Transparenz und Information. Wie beurteilen Sie den wissenschaftlichen Gehalt des Projekts?
Nicht jedes Produkt von Menschen im Wissenschaftsbetrieb ist Wissenschaft. Diese Landkarte ist nur als Objekt von Untersuchungen über wissenschaftliche Fehlleistungen von wissenschaftlichem Interesse. Die Entfernung des Logos der Universität Wien war eine sehr gute Entscheidung.


Die „Islamlandkarte“ wurde von der „Dokumentationsstelle Politischer  Islam“ entwickelt. Was bedeutet „politischer Islam“ eigentlich? Ist der Begriff trennscharf genug, um mit ihm arbeiten zu können?
Die Dokumentationsstelle hat meines Wissens die „Forschungen“ finanziert. Entwickelt hat sie leider eine Gruppe unter Leitung eines Professors der Universität Wien, der aber einmal eine große Konferenz zum Politischen Islam finanziert bekommen hat.
„Politischer Islam“ ist kaum als Begriff zu nennen. Er wird in ernsthafter Forschung, zum Beispiel für Islam im nationalstaatlichen Kontext verwendet, also im Sinn eines eher politisierten Islams im Bereich der Politik moderner Nationalstaaten. Auch die Abgrenzung vom „normalen“ Islam ist schwierig und wird im öffentlichen und im sich wissenschaftlich nennenden Diskurs häufig nicht vollzogen.


Die „Islamlandkarte“ ist weiterhin online abrufbar. Was macht das mit den Menschen, die in dieser Liste genannt werden, und generell mit österreichischen Musliminnen und Muslimen?
Sie ist potentiell eine Bedrohung, da jeder und jede aufgrund der mangelnden methodischen Grundlagen in der Datenbank landen kann.


Rüdiger Lohlker ist seit 2003 Professor für  Islamwissenschaften am Institut für Orientalistik an der Universität Wien.

Zahlreiche Publikationen, u.a.: „World Wide Warriors - How Jihadis Operate Online“ (Hg., 2019); „Zwischen Wiener Wald und Moslemkutten. (Alp-)Träumereien eines weißen Mitteleuropäers“ (Logos Verlag Berlin, 2021). Er schreibt den Blog „Die  Sandalen von Sind“.

 

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