
Achtung: Anti-NGO-Kampagne!
Achtung, derzeit läuft in Österreich eine groß angelegte Kampagne gegen die wichtige Arbeit von Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Den Anfang machten Anfragen der FPÖ im Parlament und im Wiener Landtag. Darin wurden diverse Organisationen, darunter auch SOS Mitmensch, scharf attackiert – bis hin zum Versuch, unsere Arbeit in die Nähe krimineller Aktivitäten zu rücken.
Anfragen liefen ins Leere
Doch die erste Welle an Attacken blieb ohne Erfolg. Was SOS Mitmensch betrifft, liefen sämtliche Anfragen vollkommen ins Leere. Denn wir erhalten keinerlei Subventionen, weder von staatlichen Einrichtungen in Österreich noch von der EU. Wir finanzieren unsere Menschenrechtsarbeit ausschließlich durch private Spenden.
Weitere Angriffswelle
Daraufhin startete die FPÖ vor wenigen Tagen eine weitere noch größere Angriffswelle. Wieder nutzte sie das Instrumentarium der parlamentarischen Anfrage, um NGOs zu attackieren. Zufall oder nicht: Nur wenige Tage später lancierte die Kronenzeitung einen großen Bericht, wonach EU-Millionen bei österreichischen NGOs „versickern“ würden. Im Medienbericht wurde u.a. ein FPÖ-Abgeordneter zitiert.
Arbeit von NGOs immens wichtig und wertvoll
Tatsache ist: Die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen, egal ob mit oder ohne staatliche Förderung, ist immens wichtig und wertvoll! NGOs sind im Einsatz, um Menschenleben zu retten, Hilfe in der Not zu leisten, soziale Projekte umzusetzen, die Umwelt zu schützen, für die Pressefreiheit zu kämpfen, Frauenrechte und Gleichberechtigung zu stärken, Hass und Diskriminierung zu bekämpfen und vieles, vieles mehr.
Kein "versickern"
Ohne diese Arbeit würden wir in einer weit schlimmeren Welt leben. Wenn nun der finanziellen Förderung und Abgeltung der von NGOs erbrachten Leistungen der Stempel „versickern“ verpasst wird, dann ist das nicht nur falsch, sondern niederträchtig und alarmierend!
Alarmsignal
Attacken auf Nichtregierungsorganisationen können ein erstes Anzeichen einer erodierenden Demokratie sein. Vor allem, wenn diese Attacken von großen politischen und medialen Playern kommen. Daher gilt es mehr denn je, sehr wachsam zu sein. Wir werden uns in unserem unabhängigen und unermüdlichen Einsatz für Demokratie und Menschenrechte jedenfalls nicht einschüchtern lassen!
Jetzt den SOS Mitmensch Newsletter abonnieren
Ermöglichen Sie mit einer Spende unsere weitere Menschenrechtsarbeit