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07. Jun. 2025

Die Bildungspartner:innen

DOSSIER. Welche Verantwortung tragen Eltern in der Bildungsbiografie ihrer Kinder? Während manche in der Politik nach strengerer Mitwirkungspflicht rufen, setzen Angebote wie Elterncafés auf mehr Unterstützung und Kooperation.

 

Text: Magdalena Pichler.

Ein Beitrag im neuen MO - Magazin für Menschenrechte.

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Eine engere Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schulen wird von mehreren Seiten gefordert.

 

Eine Volksschule im Wiener Bezirk Ottakring am späteren Nachmittag. Die Volksschü-ler:innen sind schon weg. Nun steht ein Angebot für Eltern am Plan: das Elterncafé von SESAM, einem Projekt der Diakonie Bildung. SESAM steht für „Schule, Eltern und Sozialraum arbeiten Miteinander“. Dabei gehen die Mitarbeiter:innen in Wiener Kindergärten und Volksschulen und arbeiten mit den Eltern. Vor allem mit jenen, die Kinder haben, die am Übergang von Kindergarten zur Volksschule stehen.

 

An diesem sonnigen Spätnachmittag wartet Sophia Danter in der gemütlichen Schulbibliothek gemeinsam mit einer Arabisch-Dolmetscherin auf die Eltern. Ein Dolmetschangebot kann bei der Anmeldung angefragt werden. Kinderbücher warten in verschiedenen Sprachen in der kleinen Bibliothek auf ihre Leser:innen. Darunter bekannte Klassiker wie „Das kleine Ich-bin-ich“.

 

„Die Einladungen zu den Elterncafés erfolgen immer über die Schulen“, erklärt Heike Summerer, Projektleiterin von SESAM. Es sei also wichtig, dass die Schulen hinter der Elternarbeit stehen und auch die Zusammenarbeit suchen.

 

Heute sind drei Teilnehmer:innen zum SESAM-Café in die Ottakringer Volksschule gekommen, das dort zweimal pro Semester angeboten wird. Eine Mutter hat ihre vier Kinder mitgebracht. Die Eltern und die Dolmetscherin sitzen an Schultischen im Kreis, Sophia Danter steht vorne. Nach organisatorischen Angelegenheiten bittet sie die Eltern zu überlegen, welches Vorbild sie als Kind hatten. Hier leuchten das erste Mal die Augen auf, die meisten erinnern sich an die eigenen Eltern als ihre Vorbilder. Das ist ein wichtiger Punkt, den Sophia Danter den Eltern in dieser Stunde nahebringen will: Sie sind Vorbilder und die Kinder spiegeln oft ihre Verhaltensweisen.

 

Emotionale Unterstützung, Hilfe bei der Hausübung, Vorbildunktion: Es gibt verschiedene Wege wie Eltern ihre Kinder in der Bildung unterstützen können, sagt Veronika Wöhrer, Professorin für Bildungswissenschaft an der Universität Wien.

 

Eltern als Bildungspartner:innen

Nicht immer seien sich Eltern ihrer Vorbildrolle bewusst, meint auch Veronika Wöhrer, Professorin am Institut für Bildungswissenschaft an der Universität Wien. Sie gibt jedoch ebenso zu bedenken, dass die Lehrpersonen sehr wichtig in ihrer Vorbildfunktion seien: „Vor allem bei Kindern oder Jugendlichen, deren Eltern wenig über das Bildungssystem Bescheid wissen, helfen wirklich oft einzelne Lehrpersonen.“ Gespräche mit den Kindern und Jugendlichen könnten da sehr helfen, das seien aber oft Glücksfälle und im österreichischen Schulsystem wenig systematisch.

 

Veronika Wöhrer betont, es gebe verschiedene Wege für Eltern, ihre Kinder in der Bildung zu unterstützen. Indirekt durch ihre Vorbildfunktion. Direkt durch emotionale Unterstützung, Hilfe beim Erledigen der Hausaufgaben oder Entscheidungshilfen an den Übergängen zwischen Bildungsinstitutionen. „Je nachdem wie hoch der eigene Bildungsgrad und wie gut die eigenen Kenntnisse über das österreichische Bildungssystem sind, desto intensiver kann die Unterstützung sein“, sagt Wöhrer. Auch SESAM-Leiterin Heike Summerer, hebt die Rolle der Eltern für die Bildung der Kinder hervor: „Vor allem in den Bereichen Kindergarten und Volksschule ist es für die Kinder zentral, wie sie zu Hause von den Eltern unterstützt werden.“ SESAM setze vor allem bei Eltern an, die nicht von Haus aus die Möglichkeit haben, Kinder im Bildungserwerb zu unterstützen.

 

Mitwirkung durch Sanktionen?

Vor kurzem sprach sich Bildungsminister Christoph Wiederkehr von den NEOS wieder dafür aus, dass Eltern im Schulbereich eine strengere Mitwirkungspflicht haben sollten. Von dieser ist auch im Regierungsprogramm von ÖVP, SPÖ und NEOS zu lesen.

 

Bei fehlender Mitwirkung – etwa Verweigerung von Elterngesprächen oder langes ungerechtfertigtes Fernbleiben des Kindes vom Unterricht – gibt es bereits jetzt die Möglichkeit einer Verwaltungsstrafe. In Niederösterreich wurden bereits härtere Sanktionen beschlossen: Ab 1. September sind Eltern von Kindergartenkindern verpflichtet, ein Elterngespräch wahrzunehmen, falls dieses vom Kindergarten gefordert wird. Wenn sie nicht an diesem teilnehmen, drohen bis zu 2.500 Euro Strafe oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von sechs Wochen. Bildungsminister Wiederkehr denkt über ein ähnliches bundesweites Modell für den Schulbereich nach.

 

Mehr Unterstützung gewünscht

Veronika Wöhrer gibt zu bedenken, dass hinter der fehlenden Mitwirkung oft Gründe wie mangelnde Sprachkenntnisse, Überlastung oder Krankheit der Eltern lägen. Hinter dem Nichtauftauchen der Eltern in der Schule lägen oft soziale Strukturen. „Ich bin mir nicht sicher, ob da eine Pflicht das richtige ist“, sagt die Bildungsexpertin, „das sind häufig Familien, die Unterstützung brauchen, wo es große Überforderung gibt.“ Eine engere Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schulen findet Wöhrer unterstützenswert. Es brauche die Möglichkeit, sich von Fall zu Fall anzuschauen, wo es an der Zusammenarbeit scheiterte, etwa mithilfe von Schulsozialarbeit oder den Schulpsycholog:innen. Paul Kimberger, Gewerkschaftschef der Pflichtschullehrer:innen, sprach sich Mitte Mai in der Tageszeitung „Der Standard“ für ein Anreizsystem aus. Bei Sanktionen müsse man aufpassen, dass man nicht direkt die Kinder treffe.

 

In den SESAM-Elterncafés bekommen Eltern die Möglichkeit, sich mit Pädagog:innen, aber auch untereinander über die Bildung und Erziehung ihrer Kinder auszutauschen.

 

Gelebte Bildungskooperation

Ihre Kinder am Bildungsweg unterstützen, möchten jedenfalls alle, die heute ins SESAM-Café gekommen sind. Ein Vater erzählt, er sei aufgrund der Arbeit wenig zuhause, aber er möchte seinem Sohn vermitteln, dass er immer für ihn da sei. Eine Mutter erzählt, dass es ihr manchmal zu viel sei, wenn alle ihre Kinder streiten, aber auch, dass die Kinder sich grundsätzlich gerne hätten. Der Vater sagt, dass es ihm wichtig sei, dass Eltern sich entschuldigen können, wenn sie einen Fehler gemacht haben. Einer Teilnehmerin ist es ein besonderes Anliegen, ihre Kinder zur Bildung und vor allem zum Deutsch lernen zu motivieren. Es ist den Eltern wichtig, von ihrem Elternsein zu erzählen. Sophia Danter ist es wichtig, sie darin zu bestärken. Danter versucht immer wieder die Eltern in die Reflexion über ihr eigenes Verhalten zu bringen. Sie ermutigt sie mit den Kindern über Emotionen zu sprechen und ihnen das Gefühl zu geben, sie werden trotz Fehlern geliebt. Und sie gibt den Eltern Tipps in Konfliktsituationen, wie etwa einfache Entspannungstechniken. „Geht bei einem Streit aus der Situation raus, geht eine Runde in den nächsten Park“, schlägt Danter unter anderem vor. Eine Teilnehmerin erzählt, dass sie sich mit Musikhören entspanne, aber auch damit an die frische Luft zu gehen.

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BILDUNGSMINISTER WIEDERKEHR MÖCHTE 
EINE STRENGERE MITWIRKUNGSPFLICHT.

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Projektleiterin Heike Summerer zeigt sich zufrieden: SESAM werde gut angenommen, man habe sich zunehmend etabliert. Anfangs wollte man ganz niederschwellig sein, aber seit man etwa Anmeldungen eingeführt habe, steige auch die Zahl der Teilnehmer:innen. „Ich denke, dass ein gewisses Commit-ment auch gut für die Erreichbarkeit der Eltern ist“, meint Summerer.

 

Nach etwa einer Stunde ist das Elterncafé von SESAM in Ottakring zu Ende. Die Teilnehmer:innen erhalten noch einen Flyer, dann verabschieden sie sich. Bis zum nächsten Café.

 

Magdalena Pichler ist freie Journalistin mit einem Schwerpunkt auf Kultur und Gesellschaft.

 

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