
Jahrestag der Kindeswohlkommission endet mit entsetzlicher Kinderabschiebung
SOS Mitmensch zeigt sich entsetzt darüber, dass genau am Jahrestag der Einsetzung der Kindeswohlkommission durch die Bundesregierung erneut ein in Österreich verwurzeltes Kind abgeschoben wurde. Die Menschenrechtsorganisation fordert ein Bleiberecht für Kinder, für die Österreich ihr zu Hause ist.
Nicht im Sinne des Kindeswohls
„Die Erkenntnisse der Kindeswohlkommission werden mit Füßen getreten. Die Abschiebung eines 13-jährigen Kindes, das fast sein halbes Leben in Österreich verbracht hat und hier längst verwurzelt ist, nach Aserbeidschan, kann nicht im Sinne des Kindeswohls sein“, kritisiert Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch, das Vorgehen der Behörden und die kalte Teilnahmslosigkeit der verantwortlichen Politik.
Bleiberechtsregelung für Kinder schaffen
„Kinderabschiebungen verursachen großes Leid und stürzen die betroffenen jungen Menschen vollkommen unnötig in ein tiefes Loch. Die Politik muss endlich eine dem Kindeswohl entsprechende Bleiberechtsregelung schaffen, die hier verwurzelten Kindern Sicherheit gibt“, fordert Pollak ein Ende „solcher tragischen und unmenschlichen Abschiebefälle“.
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