
Sofortiger Stopp der Rückführung von Asylsuchenden in akute Krisenregionen!
Angesichts der Verhaftung und drohenden Abschiebung von acht pakistanischen Flüchtlingen aus dem Servitenkloster ruft SOS Mitmensch Innenministerin Mikl-Leitner zu einem umgehenden Stopp der Rückführung von Asylsuchenden in akute Krisenregionen auf: „Eine menschliche Lösung ist möglich, sie liegt in Ihrer Hand, Frau Innenministerin!"
„Die in Österreich befindlichen Flüchtlinge aus Pakistan haben extreme Risiken und unvorstellbare Strapazen auf sich genommen, um den Fängen der Taliban zu entkommen. Die Geflüchteten wollen nichts anderes, als fernab fanatischer Fundamentalisten ein normales Leben führen zu können. Es ist eine Schande, dass Innenministerin Mikl-Leitner dazu bisher nichts anderes einfällt, als Menschen zurück in keine Zukunft abzuschieben", ist SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak über die Vorgangsweise der Innenministerin empört. „Während die 16-jährige Pakistani Malala Yousafzai für ihren Einsatz gegen die Taliban bei der UN-Jugendversammlung in New York zu Recht gefeiert und als „Inspiration für Millionen" bezeichnet wurde, setzt Mikl-Leitner die Zukunft von Asylsuchenden aufs Spiel, die aus Pakistan geflohen sind, weil sie nicht mit der Taliban kooperieren wollen.“
Pollak richtet einen eindringlichen Appell an die Innenministerin: „Frau Ministerin, Gleichgültigkeit gegenüber Menschenschicksalen hat noch nie Probleme gelöst, Unmenschlichkeit erst recht nicht. Als Politikerin mag es üblich sein, sich einen dicken Panzer zuzulegen und Verantwortung von sich zu schieben. Jetzt ist aber die Zeit gekommen, den Panzer abzulegen und sich dem Schicksal der Flüchtlinge zu stellen, bevor es für die Betroffenen zu spät ist. Eine menschliche Lösung ist möglich. Sie liegt in Ihrer Hand, Frau Ministerin. Politik heißt, Zukunft gestalten, nicht sie den Menschen wegzunehmen.“