
Mölzer-Blatt lästert über „pechrabenschwarzen“ David Alaba und seine Familie
Während Mölzer seinen rassistischen N-Konglomerat-Sager als einmaligen Ausrutscher darzustellen versucht, verweist SOS Mitmensch auf eine Vielzahl an Artikeln mit rassistischem Unterton im von Mölzer herausgegebenen Blatt „Zur Zeit“. Unappetitlicher Höhepunkt ist ein Beitrag, der sich in herablassender Weise über den „pechrabenschwarzen“ David Alaba und seine Eltern auslässt.
In dem 2012 erschienen anonymisierten Beitrag, den möglicherweise sogar Mölzer selbst verfasst hat, wird in bitterem Tonfall darüber geschrieben, dass „die echten Wiener unserer Tage“ nunmehr „so aussehen“ wie David Alaba und dass nur noch „der Blick auf die Altersheime“ erahnen ließe, was „wirkliche Österreicher“ und „echte Wiener“ dereinst waren. Der Beitrag zieht darüber hinaus in herablassender Weise über die Eltern von Alaba her und spottet über deren Herkunft und deren Gründe für die Migration nach Österreich. Das Wort „Österreicher“ wird in Zusammenhang mit Alaba in dem Beitrag nur unter Anführungszeichen geschrieben.
„So ein Artikel ist eine Schande für jedes Medium. Wer so einen Artikel herausgibt disqualifiziert sich für politische Ämter. Mölzer versteckt Rassismus gerne hinter der Behauptung, es würde sich bloß um Ironie handeln, doch bei dem von ihm herausgegebenen Machwerk über David Alaba und seine Familie handelt sich nicht um einen Spaßbeitrag, sondern um einen weinerlichen, rassistischen Trauerartikel“, so Pollak. „Wir fordern die FPÖ einmal mehr dazu auf, Mölzer umgehend von ihrer Wahlliste zu streichen.“
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