
FPÖ Heidenreichstein hetzt mit falschen Gerüchten gegen Asylsuchende
SOS Mitmensch ruft die FPÖ-Bundesparteiführung dazu auf, sich umgehend von der Verbreitung von hetzerischen Gerüchten über Asylsuchende zu distanzieren. Anlassfall ist Wahlkampfmaterial der FPÖ Heidenreichstein, in der das Gerücht verbreitet wird, Asylwerber hätten „eine Prostituierte missbraucht“, sodass diese „ins Krankenhaus musste“.
Wie Recherchen der „Bezirksblätter Gmünd“ ergeben haben, ist das von der FPÖ verbreitete Gerücht nachweislich falsch. Laut Bezirkspolizeikommandant Wilfried Brocks sei an dem betreffenden Tag zwar ein Notarztwagen zum Asylquartier gerufen worden, aber aus einem ganz anderen Grund: eine Asylwerberin musste aufgrund von Blutungen in der Schwangerschaft ärztlich versorgt werden. Die Behauptung, bei dieser Frau habe es sich um „eine von Asylwerbern missbrauchte Prostituierte“ gehandelt, sei „schlichtweg falsch“, betont Brocks.
„Eine Parlamentspartei, die toleriert, wenn ihre Funktionäre mit Falschgerüchten Hetze betreiben, zerstört die demokratische Kultur in Österreich. Die FPÖ muss sich daher umgehend von der Anti-Asylwerber-Hetze der Ortsgruppe Heidenreichstein distanzieren und deren Obmann zum Rücktritt bewegen“, fordert Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.
Hetze darf kein Mandat haben, auch nicht auf Gemeindebene!
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