
Keine weiteren Naziaufmärsche in Wien!
SOS Mitmensch ruft die Behörden dazu auf, keine weiteren Naziaufmärsche mehr in Wien zuzulassen. „Pegida hat in Österreich den Neonazismus auf die Straße gebracht und für schaurige Szenen in Wien gesorgt. Das darf sich nicht wiederholen“, betont Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.
Scharfe Kritik übt Pollak am Verhalten von Pegida-Sprecher Nagel, der auch auf mehrmaliges Nachfragen nicht bereit war, die neonazistischen Auswüchse seiner Bewegung zu sehen, geschweige denn, sich davon zu distanzieren. „Durch derartiges Verhalten hat sich die Pegida-Gruppe auf drastische Weise außerhalb demokratischer Spielregeln gestellt und disqualifiziert“, so Pollak.
Kritik übt der SOS Mitmensch-Sprecher auch an FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache, der deutliches Wohlwollen für die völkische Gruppierung hat erkennen lassen. „Wenn der Obmann einer Partei, die in Österreich den Machtanspruch stellt, solche Gruppierungen unterstützt, dann ist das in hohem Maße besorgniserregend“, so Pollak, der den FPÖ-Obmann zu einer klaren Distanzierung von Pegida und deren neonazistischen Auswüchsen aufruft.
Update: Inzwischen distanziert sich Pegida Wien davon, dass sich "vereinzelt Provokateure - von links oder rechts - unter uns gemischt hatten, die nicht sofort aus der Masse entfernt werden konnten".
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