
Jagd auf Flüchtlinge ist Armutszeugnis für Politik
SOS Mitmensch übt scharfe Kritik an den Jagdszenen rund um die Votivkirche, bei denen Donnerstagnachmittag ein Flüchtlingssprecher von der Exekutive zu Boden gerissen und verhaftet wurde.
„Die Flüchtlinge wollen nichts anderes, als an einem sicheren Ort ein normales Leben führen. Doch anstatt ihnen Normalität zu ermöglichen, wird Österreich für sie zu einem unsicheren Ort gemacht, an dem sie jederzeit mit staatlicher Gewalt rechnen müssen. Das ist ein Armutszeugnis für die verantwortliche Politik“, so Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.
Polizei riegelte Donnerstagabend das Soziologieinstitut neben der Votivkirche ab,
weil sie dort Flüchtlinge vermutete
SOS Mitmensch ruft die Innenministerin dazu auf, den Weg der Eskalation wieder zu verlassen. Seit Monaten wurde keine einzige Verbesserung im Asylbereich umgesetzt. Die jetzige Eskalationsstrategie mag dabei helfen, von politischer Gestaltungsschwäche abzulenken, Probleme werden dadurch jedoch nicht gelöst. Wir fordern eine Politik, die Flüchtlingen aus dem sozialen und rechtlichen Niemandsland heraushilft!