
Hetze gegen MuslimInnen? Nicht in unserem Namen, Herr Strache und Herr Wilders!
SOS Mitmensch sprach sich aus Anlass des Auftritts von FPÖ-Obmann Strache und Geert Wilders in der Wiener Hofburg gegen das Auseinanderdividieren von Menschen nach Herkunft und Religion aus. Dort, wo Menschen entlang von Kriterien wie Herkunft oder Religionszugehörigkeit auseinanderdividiert werden, wird die Freiheit der Menschen in Europa nicht verteidigt, sondern angegriffen. Vor der Hofburg fand ein Flashmob unter dem Motto „Hetze gegen MuslimInnen? #NichtinmeinemNamen“ statt.
Hassideologien entschlossen bekämpfen
SOS Mitmensch betont, dass es wichtig sei, Ideologien der Ungleichwertigkeit, der Ausgrenzung und des Hasses entschlossen zu bekämpfen, unabhängig davon, ob es sich um rassistisch, nationalistisch oder religiös gespeiste Ideologien handle. „Beim Kampf gegen diese zerstörerischen Ideologien ist die entscheidende Frage nicht, woher wir kommen und welcher Konfession wir angehören, sondern, ob wir die Würde, die Rechte und die Freiheit unserer Mitmenschen respektieren“, betont Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.
Keinen Keil zwischen Menschen treiben
„Wir rufen Strache und Wilders dazu auf, nicht länger daran zu arbeiten, Hass und Misstrauen zu schüren und einen Keil zwischen die Menschen zu treiben. Ansonsten müssten sie, wenn sie vor der Bedrohung Europas durch Hassprediger warnen, konsequenterweise auch vor sich selbst warnen“, so Pollak.
Flashmob am Josefsplatz vor der Hofburg "Hetze gegen MuslimInnen? Nicht in meinem Namen!"
FPÖ-Forderung ist Rückfall in dunkle Zeiten
Bestürzt zeigt sich SOS Mitmensch über Äußerungen des oberösterreichischen FPÖ-Obmanns Manfred Haimbuchner. Dieser hatte kürzlich seine Forderung nach einem Niederlassungsverbot für Muslime bekräftigt. „Das, was Haimbuchner heute für Muslime fordert, hat es in der österreichischen Geschichte bereits gegeben, für Juden. Es ist besorgniserregend, dass sich ein Politiker, der in einer Landesregierung sitzt, für einen Rückfall in jene dunklen Zeiten stark macht, als Menschen aufgrund ihrer religiösen Herkunft staatlicher Diskriminierung ausgesetzt waren. Solchen Diskriminierungsbestrebungen gilt es mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten“, betont Pollak.
Flashmob am Josefsplatz
SOS Mitmensch ruft für Freitag, 18.00 Uhr, beim Eingang zur Hofburg am Josefsplatz zu einem Flashmob unter dem Motto „Hetze gegen MuslimInnen? #NichtinmeinemNamen“ auf.
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