
Staatsbürgerschaft als Geschenk ist Grundpfeiler unserer Demokratie!
SOS Mitmensch weist die Äußerungen des Bundeskanzlers und der Integrationsministerin, wonach die Staatsbürgerschaft „kein Geschenkartikel“ sei und es sie „nicht zum Nulltarif“ geben dürfe, scharf zurück. Knapp 90 Prozent der Staatsbürgerschaftsvergaben in Österreich beruhen auf die Vergabe als Geschenk bei der Geburt!
Zu wenige Staatsbürgerschaften verschenkt
„Das Verschenken der Staatsbürgerschaft ist ein Grundpfeiler unserer Demokratie. Ohne diesem Geschenkprinzip würde es in Österreich kein Wahlvolk und keine Demokratie mehr geben“, betont Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch. Das Problem sei nicht, dass in Österreich zu viele Menschen die Staatsbürgerschaft geschenkt bekommen würden, sondern dass die Staatsbürgerschaft in den vergangenen Jahren aufgrund der restriktiven Gesetze an immer weniger hier geborene und hier aufgewachsene junge Menschen verschenkt worden sei, erklärt Pollak. Und er verweist auf die aktuelle MIPEX-Studie, wonach Österreich in Europa inzwischen Schlusslicht beim Zugang zur Staatsbürgerschaft sei.
Ausgrenzung entgegenwirken
SOS Mitmensch begrüße daher „alle Reformvorschläge, die der zunehmenden Ausgrenzung hier verwurzelter Menschen aus unserer Demokratie entgegenwirken“, so Pollak. Die #hiergeboren-Initiative der Menschenrechtsorganisation wird bereits von mehr als 38.500 Menschen unterstützt.
--> Link zur #hiergeboren-Kampagnenseite
Um faire Einbürgerungsbestimmungen zu erreichen hat SOS Mitmensch unter dem Motto „#hiergeboren“ eine Petition gestartet und ruft auf der Webseite hiergeboren.at zum Unterschreiben auf.
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