
Zwei Jahre Krieg: Ukraine-Geflüchtete nicht im Stich lassen!
Aus Anlass des zweiten Jahrestages des Angriffs auf die Ukraine appelliert SOS Mitmensch an die österreichische Politik, den zigtausenden hier lebenden Geflüchteten eine klare Zukunftsperspektive zu geben. Es braucht dringend langfristige Aufenthaltssicherheit und den Zugang zur Sozialhilfe, damit Familien ihr Leben planen können und nicht weiter in der Armutsfalle Grundversorgung festhängen!
--> Offener Brief von Menschenrechtsorganisationen an die Bundesregierung
Blockade von Raab und Karner
„Nach zwei Jahren brutalem Krieg schwindet bei vielen Geflüchteten die Hoffnung, bald oder überhaupt jemals in die umkämpften Gebiete zurückkehren zu können. Trotzdem weigert sich die österreichische Politik bislang, den zumeist alleinerziehenden Frauen mit Kindern eine echte Zukunftschance zu ermöglichen“, kritisiert SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak das Abblocken durch Innenminister Gerhard Karner und Frauenministerin Susanne Raab.
Sofort umsetzbare Lösung am Tisch
Pollak verweist darauf, dass noch immer mehr als die Hälfte der Geflüchteten in der Armutsfalle Grundversorgung festsitzen würden. Mit der Forderung nach rechtlicher Gleichstellung der Ukraine-Vertriebenen mit Asylberechtigten liege eine sofort umsetzbare Lösung auf dem Tisch, die den Betroffenen eine langfristige Perspektive eröffnen würde, betont Pollak.
Initiative Zukunft-Ukrainer:innen
SOS Mitmensch hat die Initiative „Zukunft Ukrainer:innen“ gestartet. Damit soll auf die enormen Schwierigkeiten hingewiesen werden, mit denen viele der geflüchteten Frauen und Kinder bei Existenzsicherung, Arbeitsmarktzugang und Bildung konfrontiert sind. Hauptforderungen sind langfristige Aufenthaltssicherheit, Zugang zur Sozialhilfe und echte Chancen für die mehr als fünfzehntausend betroffenen Kinder.
Lange Liste an Problemen
Die Liste der Probleme reicht von fehlender langfristiger Aufenthaltssicherheit über extrem prekäre Lebensumstände in der Grundversorgung, in der sich mehr als die Hälfte der Ukrainer*innen befinden, bis hin zum Bundesländer-Chaos bei den Zuverdienstregeln und der oftmals zu niedrigen Bildungseinstufung der Kinder.
Pressekonferenz im Büro von SOS Mitmensch zur Lage der Ukraine-Geflüchteten in Österreich
Petition jetzt unterschreiben!
Die Initiative „Zukunft Ukrainer*innen“ kann unter www.zukunft-ukrainerinnen.at unterstützt werden. Mehr als 2.000 Menschen haben bereits unterschrieben.
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