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03. Sep. 2021

Wir brauchen auch österreichische Hilfe

Die Taliban versprechen eine „Generalamnestie“. Daran glaubt mittlerweile kaum mehr jemand. Nachgefragt über die Situation in Afghanistan bei der österreichisch-afghanischen Künstlerin Shafiqa Ahmadi (Name geändert; Red.), die anonym bleiben möchte. Ein Beitrag im neuen MO-Magazin für Menschenrechte. Interview: Gunnar Landsgesell


Wie geht es Ihrer Familie in Kabul?
Meine Familie ist Gott sei Dank sicher, aber auch deshalb, weil sie nicht aus dem Haus geht. Die Taliban haben begonnen, Häuser nach Menschen zu durchsuchen, die für internationale Organisationen gearbeitet haben. Die Angst geht um. Wenn ich mit meiner Familie telefoniere, höre ich immer wieder Schießereien.


Die Taliban versprechen einen Neuanfang, eine „Generalamnestie“. Ist das für Sie glaubhaft?
Nein. Sie haben alle bisherigen Versprechen gebrochen. Schon am ersten Tag in Kabul, wo sie in der Früh in einer Presseaussendung erklärt haben, sie wollen nicht mit Gewalt die Macht übernehmen, haben sie das gebrochen. Sie agieren mit Einschüchterung, das zeigt sich in den Straßen. Noch werden sie eingedämmt durch die Angst vor der internationalen Staatengemeinschaft, aber die Frage ist, wie lange. Wie groß die Angst der Bevölkerung ist, zeigt sich daran, dass Menschen sich lieber an ein Flugzeug klammern und in den Tod stürzen, als den Taliban in die Hände zu fallen.


Die Taliban waren in Teilen des Landes auch die vergangenen 20 Jahre präsent. Wie erging es den Frauen?
Die Taliban wollen nicht, dass Demokrat*innen und Oppositionelle entkommen, sie wollen sie einsperren, bestrafen, töten. Deshalb sollen alle im Land bleiben. In Kandahar wurden vergangenes Jahr 330 Frauen getötet, darunter Journalistinnen, Ärztinnen, Doktorinnen. Eine 60-jährige Frau wurde vergewaltigt und getötet. Ich habe gehört, dass 12-jährige Mädchen mit Soldaten zwangsverheiratet wurden.


Wie ist die Informationslage in Afghanistan, es gibt ja kaum Medien.
Es gibt nicht viele Journalist*innen im Land, die Informationen können vielfach nur über Mundpropaganda weitergegeben werden. Aus einer Provinz habe ich gehört, dass sich alle 12- bis 45-jährigen Frauen registrieren lassen müssen. Auch von verschleppten Frauen nach Waziristan wurde mir erzählt. Ich frage mich: Wie kann man ernsthaft glauben, dass sich die Taliban von einem Tag auf den anderen verändert hätten? Sie sind eigentlich eine kleine Gruppe, aber sie werden von Pakistan finanziert, das ist ein mächtiger Player.


Innenminister Karl Nehammer warnt davor, „falsche Signale“ nach Afghanistan zu senden. Damit meint er, Österreich werde keine Menschen aus Afghanistan aufnehmen.

Die Menschen haben keine legale Möglichkeit mehr, das Land zu verlassen. Es gibt keine Botschaften mehr, man kann um kein Visum mehr ansuchen. Und selbst wenn, ist nicht sicher, ob man in der Zeit nicht inhaftiert oder getötet wird. Wir brauchen wirklich auch die österreichische Hilfe, wir haben keine andere Chance. Wir fordern alle europäischen Länder auf, zu helfen. Österreich hat über die Jahre einiges Steuergeld nach Afghanistan geschickt. Das wäre unter diesen Umständen alles weg, alles vergebens. Viele Jugendliche wurden auf diese Weise ausgebildet, jetzt fallen sie als zu „westlich“ in die Hände der Taliban. Ich fordere, dass alle Menschen die in Afghanistan ausgebildet wurden, geholt und gerettet werden.

 

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