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07. Jun. 2025

Wurschtigkeit & Widerstand

SERVUS ALAYKUM. Einblicke in das (Er-)Leben der österreichischen Gesellschaft aus Sicht einer Wiener Muslima. Mit dunkelbuntem Humor und feurigem Temperament, aus dem Herzen Österreichs.

 

Kolumne: Menerva Hammad.

Ein Beitrag im neuen MO - Magazin für Menschenrechte.

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Man kann nicht sagen, dass die Überraschung groß war, denn nein, das ist sie wahrlich nicht. Alle (fünf) Jahre wieder wählen die Wiener:innen den Gemeinderat und die Bezirksvertretung, und das Ergebnis kann sich auf den ersten Blick sehen lassen. Das Aufatmen war groß und die Erleichterung größer, als deutlich wurde: Die FPÖ hat nirgends gewonnen, die ÖVP fast nirgends. Dürfen wir so ehrlich und direkt sein, um Wien zu retten, Habibi?! „So gesehen, kann es mir ja wurscht sein“, said no activist ever!

 

Hier und da versuche ich, meine Wurschtigkeit zu trainieren. Kennen Sie das? Ich lege keinen Wert darauf, dass mich jede Person toll findet, trage die Kleidung, die mir gefällt – auch wenn sie nicht immer das Wamperl kaschiert. Hier und da rutschen mir unbedacht Dinge heraus, für die ich mich danach aus Anstand entschuldigen muss. Früher wäre ich gerne eine elegante, mysteriöse und zierliche Madame aus einem der gehobenen Bezirke gewesen, die keine Ahnung hat, wie es ist zu schuften – bin ich alles aber nicht. Mittlerweile ist es mir ja schon wurscht. Ich bin ein Grätzlweib, wie man sie gerne beschreibt: (vor-)laut, mit einem extrem lauten Lacher, tollpatschig und mit einem Herz fürs Miteinander, weil… naja, wie soll ma sonst?! Am Wahltag trug ich einen blaugrünen Kaftan, ging in die Volksschule gegenüber von mir, händigte dort brav meinen österreichischen Personalausweis aus, nur um nach meinem „Griass eana“ verblüffte Gesichter zu sehen.Ja, ich kann Deutsch. Auch den Wiener Dialekt. Menschen, die aussehen wie ich, können auch Deutsch. Menschen, die aussehen wie ich, können auch Österreicher:innen sein. Selbst so viele Jahrzehnte später scheint dies eine Überraschung zu sein, und ich frage mich, wie viele b’suffene G’schichtn, wie viele Finanzbetrügereien und über zwanzig Jahre Verhandlungen es noch braucht, um endlich den Hausverstand zu verwenden, wenn es darum geht, ein funktionierendes Miteinander zu schaffen?!

 

Ja, auf den ersten Blick mögen rechte Parteien „nicht gewonnen“ haben, und doch haben sie mehr Stimmen erreicht als vor fünf Jahren. Die Parteien mit einer klaren Positionierung gegen Migrant:innen und Muslim:innen haben an Stimmen gewonnen, denn diese Masche funktioniert schon immer – und überall. Die Frage, die bleibt, ist jedoch: Wie lange noch werden sich Menschen noch dagegen wehren, den Anfängen zu wehren? Die noch wichtigere Frage ist: Warum positionieren sich – angeblich – linke Parteien nicht klar und deutlich für ein echtes Miteinander? Aus Angst, treue Wähler:innen zu verlieren, die genau in den genannten Punkten (Migration, Muslim:innen) selbst die Seiten wechseln und dann eher rechte Parteien wählen würden – einfach nur, um keine Kopftücher mehr sehen zu müssen?

 

Ich weiß nicht, ob man sich über das Wahlergebnis freuen sollte. In den einzelnen Bezirken kann man vielleicht sagen, dass „das Schlimmste“ verhindert wurde, aber wenn ich bedenke, dass es um Wien geht, um die Zukunft, um 35 Prozent der hier Lebenden, die nicht mitwählen dürfen, dann ist es mir nicht wurscht. Es gibt Dinge, die niemals in die Wurschtigkeit fallen dürfen – denn dann fallen wir alle …

 

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