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06. Sep. 2018

Geh doch zurück nach Hause

CLARTEXT. Wenn Angehörige ethnischer Minderheiten kritisch und unliebsam sind, wird ihnen oft gesagt, sie könnten ja wieder heim gehen. Dass das Rassismus ist, sollte klar sein. Ein Beitrag im neuen MO-Magazin für Menschenrechte. Eine Kolumne über Diversität und Migration, Illustration: Petja Dimitrova

 

Wir kennen den Satz. Wir, die wir nicht nur einen kritischen Geist, sondern auch einen – wie man so schön sagt – Migrationshintergrund haben: Geh doch zurück nach Hause. Oder etwas abgewandelt: Geh doch dorthin zurück, wo du hergekommen bist. Menschen, die Wurzeln in anderen Ländern haben, bekommen solche Aussagen meist dann zu hören, wenn sie sich kritisch zu Wort melden. Vor wenigen Wochen warf US-Präsident Donald Trump vier US-Abgeordneten, die ethnischen Minderheiten angehören, den Satz an den Kopf: „If they don’t like it here, they can leave“. Also wenn es ihnen hier nicht gefalle, könnten sie ja gehen. Gemeint waren die Politikerinnen der Demokratischen Partei, Alexandria Ocasio-Cortez, Ilhan Omar, Rashida Tlaib und Ayanna Pressley. Zu Recht erntete der US-Präsident Kritik wegen seines rassistischen Kommentars. Trump jedoch stritt ab, ein Rassist zu sein. Er habe keinen einzigen rassistischen Knochen in seinem Körper, twitterte er. Und seine Parteikollegen eilten zu seiner Verteidigung: Der Präsident sei kein Rassist, sondern ob der Agenda der vier Abgeordneten einfach frustriert. Ja, liebe Freunde, das ist keine originelle Ausrede.

 

Frust macht nicht rassistisch. Angehörige ethnischer Minderheiten und MigrantInnen als fremd zu verorten und ihnen die „Heimreise“ nahezulegen hat System. Auch in Österreich. Die frühere Grüne Nationalratsabgeordnete Alev Korun wurde während ihrer Reden ständig mit ihrem türkischen Migrationshintergrund konfrontiert. Dabei tat Korun nur das, was die meisten OppositionspolitikerInnen tun – den Zustand der Republik und die Politik der jeweils anderen Parteien kritisieren. Auch der Grünen wurde daher im Hohen Haus von einem FPÖ-Abgeordneten nahegelegt, sie möge doch nicht in Österreich bleiben, wenn es ihr hier nicht mehr gefiele. Als die Abgeordnete der Liste Pilz, Alma Zadic, am Rednerpult im Parlament die Regierung kritisierte, fühlte sich ein ÖVP-Politiker bemüßigt, die Juristin zu erinnern: „Sie sind nicht in Bosnien.“ Er habe dies aber nicht abwertend gemeint.

 

Tatsache ist, dass Menschen mit Migrationshintergrund und Angehörige ethnischer Minderheiten oftmals das Recht abgesprochen zu wird, sich kritisch mit Österreich auseinandersetzen zu dürfen. Jedenfalls dann, wenn ihre Meinung sich nicht mit der eigenen deckt. Tun sie es, werden sie oft auf die Möglichkeit einer guten Heimreise verwiesen. Dass das Ausdruck einer rassistischen Denkweise ist, sollte klar sein. Wenn also in linken Kreisen etwa ÖsterreicherInnen mit türkischen Wurzeln, die Erdogan verehren, empfohlen wird, sich alsbald auf den Weg zum Bosporus zu machen, ist auch das, liebe Freunde, rassistisch. Es muss Angehörigen ethnischer Minderheiten möglich sein, sich kritisch, schwachsinnig oder auch polemisch über unser Land zu äußern ohne dass ihnen ihre Daseinsberechtigung in Österreich entzogen wird – nicht von Rechten und nicht von Linken.

 

Clara Akinyosoye ist freie Journalistin und Ex-Chefredakteurin von M-Media.

 

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