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02. Sep. 2023

Mitgefühl und logisches Denken

POPULÄR GESEHEN. Über ein Fahrrad und ein Mathematikbuch, die halfen, Armut und Ungleichheit zu messen. Ein Beitrag im neuen MO-Magazin für Menschenrechte. Kolumne: Martin Schenk

 

Das Nobel-Museum fragte den frisch gebackenen Preisträger um eine Dauerleihgabe. Amartya Sen, soeben mit dem Wirtschaftsnobelpreis geehrt, spendete sein altes Fahrrad und eine Ausgabe des indischen Mathematik-Klassikers Aryabhatiya. Das in Sanskrit abgefasste Werk aus dem Jahr 499 war ihm stets hilfreich gewesen, begründete der rund um Kalkutta aufgewachsene Sen seine Wahl. Und das Fahrrad, das er als Jugendlicher geschenkt bekommen hatte, habe ihm ermöglicht, Daten über Löhne und Preise an unzugänglichen Orten wie alten Bauernhöfen und Lagerhallen zu sammeln, als er die bengalische Hungersnot untersuchte. Mit diesem Fahrrad habe er auch die Waage transportiert, mit der er Buben und Mädchen wog, um Unterschiede bei Mangelerscheinungen zwischen den Geschlechtern zu prüfen. „Das Fahrrad fuhr ich über 50 Jahre – bis 1998, als das Nobelmuseum es in Verwahrung nahm“, erzählt der Ökonom und Sozialphilosoph Amartya Sen in seinen in Buchform erschienenen Erinnerungen.


Als zehnjähriger Bub bekam er die große Hungersnot im damaligen Bengalen mit. Die Straßen waren voller ausgezehrter, notleidender Menschen. Wie fast alle Hungersnöte war auch die bengalische von 1943 eine „klassenbasierte Katastrophe“ (Sen), wohlhabende Familien waren nicht betroffen, einkommensarme massiv.


Seine Forschung war ein Durchbruch in der Vermeidung von Hungersnöten wie auch der Bekämpfung von Armut an sich. Seine für manche überraschende Erkenntnis: Hungersnöte entstehen nicht, weil es zu wenig Nahrung gibt. Hunger heißt, dass die Armen kein Geld haben, sich etwas Essbares zu kaufen. Er stellte den bisherigen Zugängen einen neuen Ansatz gegenüber, in dessen Zentrum legale Ansprüche auf Nahrung stehen.


Der Titel von Sens Erinnerungen „Zuhause in der Welt“ ist auch eine Verneigung vor dem Dichter Rabindranath Tagore, der vor hundert Jahren einen Roman mit ähnlicher Überschrift veröffentlichte. Er habe sowohl „der überwältigenden Bedeutung instinktiven Mitgefühls als auch der Überzeugungskraft logischen Denkens gleichermaßen Beachtung geschenkt“. Amartya Sens viel benütztes Fahrrad und sein Mathematikbuch zeugen davon.


Martin Schenk ist Sozialexperte der Diakonie Österreich.

 

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