
MO Editorial
Liebe Leser:innen,
fünf Wochen lang hing das Damokles-Schwert einer Blau-Schwarzen Regierung, geführt von Herbert Kickl, über den Köpfen vieler Menschen, die sich – wie sich in den Koalitionsverhandlungen zeigte, zurecht – Sorgen um die demokratischen Grundpfeiler unseres Landes und um die Einhaltung der Menschenrechte machten. Nun scheint diese Regierungskonstellation (vorerst) vom Tisch. Welche nun kommen wird, steht zu Redaktionsschluss noch nicht fest. Doch eines ist gewiss: Es wird viel Arbeit brauchen, von uns allen. Denn wie Monika Salzer im Gespräch mit dem MO-Magazin unterstreicht: Wir alle sind die Demokratie! Bringen wir uns ein, im Kleinen wie im Großen, führen wir Gespräche und debattieren, engagieren wir uns, nehmen wir Sorgen ernst, zeigen wir uns empathisch und solidarisch, entwerfen wir gemeinsam ein Zukunftsbild dieses Landes. Wäre doch eine schöne Vorstellung, wenn Österreich als positives Beispiel hervorgeht wo sich die Parteien und wir als Gestalter:innen dieser Gesellschaft „zusammenraufen“ und in Sachen Menschenrechte, Wirtschaft, Klima und Demokratie zu einer Inspirationsquelle werden. Oder?
Auch im MO-Magazin werden wir uns den Zukunftsthemen widmen. Dieses Mal nehmen wir den Feminismus unter die Lupe –wobei es nicht „der eine“ Feminismus ist, sondern unterschiedliche Vorstellungen und Bestrebungen, wie auch in den Beiträgen deutlich wird. In den nächsten Ausgaben werden wir uns den Schwerpunkten Bildung und Demokratie widmen. Ich wünsche Ihnen einen zuversichtlichen Blick auf die kommende Zeit!
Milena Österreicher, Chefredakteurin
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