„Das bringt die Gesellschaft näher zusammen"
Warum engagieren Menschen sich freiwillig in der Flüchtlingshilfe? Was treibt sie an und was raten sie Menschen, die auch ehrenamtlich aktiv werden wollen? Wir haben nachgefragt. Heute: Rebecca Ullmer
Für Rebecca Ullmer war es der Tag, an dem auf einer Österreichischen Autobahn 71 erstickte Flüchtlinge in einem LKW gefunden wurden, als sie ergriffen und bestürzt beschloss aktiv zu werden. Über Facebook machte sie sich auf die Suche nach Gleichgesinnten und schon bald brachte sie Lebensmittel und Kleidung nach Traiskirchen und fuhr gemeinsam mit Freunden eine 15-köpfige Familie von der ungarischen Grenze zum Wiener Hauptbahnhof. Vor einiger Zeit ist eine afghanische Flüchtlingsfamilie in die Wohnung nebenan gezogen, die noch auf ihren Asylbescheid wartet. Rebecca Ullmer unterstützt die Kinder und Eltern bei ganz alltäglichen Dingen, wie Einkaufen, Hausaufgaben und Deutsch lernen. Oft würde es schon ausreichen, einfach rüberzugehen, um bei einigen Tassen Tee zu plaudern und der Familie so zu zeigen, dass sie willkommen ist.
Ihre Botschaft an alle, die sich freiwilliges Engagement überlegen: „In der heutigen Zeit sollte es einfach zu unserer Gesellschaft dazugehören, dass man sich sozial engagiert. Jeden Tag fünf Stunden vor dem Fernseher sitzen kann jeder, sich aktiv engagieren nicht.“
Infos und Kontakte zur freiwilligen Flüchtlingshilfe finden sie hier.
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