"Ich lebe nicht nur für mich selbst“
Abdulhamid Kwieder floh vor 10 Monaten aus Damaskus nach Österreich. In der Asylunterkunft in Hietzing fühlte er sich anfangs noch alleine und fremd. Dann entschied er etwas zu tun.
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Weil er in Syrien schon als Projektmanager gearbeitet hatte, nutzte er seine Erfahrung und sein Organisationstalent und suchte unter den 350 Flüchtlingen in seiner Unterkunft Menschen, die mit ihren Fähigkeiten andere unterstützen konnten. Unter dem Namen „Refugees for Refugees“ wurden sieben Gruppen gebildet: FriseurInnen, SchneiderInnen, FußballerInnen, KöchInnen, ÜbersetzerInnen und KünstlerInnen. Sie boten ihre Dienstleistungen kostenlos anderen Flüchtlingen an und Abdulhamid Kwieder koordinierte alles. Mittlerweile hat er einen positiven Asylbescheid bekommen und die Flüchtlingshilfe Österreich (FHÖ) gegründet. Er und seine KollegInnen gehen mit dem Konzept jetzt in andere Flüchtlingsunterkünfte. Auch sonst ist er ehrenamtlich sehr aktiv, entwickelt Theaterstücke, lernt mit Flüchtlingskindern oder macht Videos für seinen Youtube-Channel, wo er anderen Flüchtlingen auf Arabisch seine Ansichten zu Österreich erklärt. Ab und zu auch mal auf sich selbst schauen, sei derzeit sein größtes Problem.
Seine Botschaft an alle, die sich freiwilliges Engagement überlegen: „Niemand sollte nur für sich alleine auf dieser Welt leben und arbeiten, sondern etwas für andere Menschen tun.“
SOS Mitmensch stellt Menschen vor, die sich freiwillig in der Flüchtlingshilfe engagieren und erzählen, was ihr Antrieb für diese Arbeit ist. Sie sagen, warum man helfen sollte. Wir sagen, wie man helfen kann: Asylsuchenden & Flüchtlingen helfen
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