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07. Jun. 2012

Als MO-Verkäuferin unterwegs

Gesetzliche Regelungen und Arbeitsverbote führen dazu, dass Kolportageprojekte eine willkommene Alternative für vom Arbeitsmarkt Ausgeschlossene darstellen. Doch wie gestaltet sich der Alltag einer Kolporteurin? Wie schnell finden die Hefte Absatz? Und wie bekannt ist eigentlich MO, das von SOS Mitmensch herausgegebene Magazin für Menschenrechte?

 

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, beschloss ich im Selbsttest ein paar Tage MO-Exemplare zu verkaufen. Ausgestattet mit Heften und einem VerkäuferInnenausweis konnte es schon losgehen.


Als ersten Versuchsort des Experiments wählte ich den Urban-Loritz-Platz. Diesem Vorhaben wurde durch die bestehenden Aktivitäten von Spenden-SammlerInnen einer anderen NGO allerdings ein Strich durch die Rechnung gemacht. Ich kam zwar ins Gespräch mit einem ägyptischen Zeitungsverkäufer, dennoch beschloss ich wegen zu großer Konkurrenz und Reizüberflutung vom Standort weiter zu ziehen.

Mein Gedanke war, dass es vielleicht einfacher wäre Hefte an bestimmte Ziel- und Altersgruppen zu bringen. Und um die unterschiedliche Rezeption der KäuferInnen zu ergründen, war es wahrscheinlich sowieso besser verschiedene Standorte und Uhrzeiten für die Mission auszuwählen.

Auf der Straße entlang schlendernd, traf ich Menschen aus Sierra Leone sowie aus Brasilien. Mein erstes Heft sollte ich aber erst auf den Afrika-Tagen auf der Donauinsel verkaufen, wo ich unter anderem Menschen aus dem Sudan und den Kap Verden traf. Ich war überrascht wie schnell spontane Begegnungen und interessante Gespräche durch den Zeitungsverkauf zustande kamen, selbst wenn kein MO gekauft wurde.

Natürlich war es hilfreich sich mit den Menschen unterhalten zu können, wobei dies nicht immer auf Deutsch passierte. Frei nach der Devise: Je mehr Sprachen, desto einfacher. So passierte es auch manchmal, dass ich die Hefte nicht-deutschsprechenden Personen anbot, die leider zu wenig verstanden, auch wenn sie gerne ein Exemplar erstanden hätten bzw. an den Themen interessiert waren.

Die Erfahrung zeigte auch, dass Menschen, die MO bereits kannten und die jeweilige Ausgabe noch nicht besaßen, ziemlich schnell bereit und sehr interessiert daran waren das Heft zu kaufen. So zeigte ich manchmal nur die Zeitung und schon wurde nach Geld gesucht. Kurz darauf war ich beim Brunnenmarkt und unterhielt mich mit Menschen aus Nigeria und Kamerun. Zusammen saßen wir auf einer Bank und ich fragte die Vorbeiziehenden, ob sie nicht an einem Exemplar interessiert wären. Als sich schließlich ein Kaufwilliger fand, wollte er das Kleingeld automatisch meinen Gesprächspartnern in die Hand drücken. Ein Indiz dafür, wie sehr es sich gesellschaftlich manifestiert hat, dass nicht ich für so eine Tätigkeit in Frage komme, sondern jene, die vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind und sich daher dementsprechend öfter in genau solchen Arbeitsfeldern wieder finden müssen.

Einmal gab mir ein anderer Käufer nur das Geld ohne ein Heft zu wollen, weil dies seiner Meinung nach ebenso dem Projekt dienen könne. Ich war erstaunt, freute mich dennoch. Ein anderes Mal verteilte ich containertes Essen am Schottentor zusammen mit den Heften. Die gefundene Schokolade fand schnell ihre AbnehmerInnen und auch die Hefte wechselten an jenem Abend immer schneller ihre BesitzerInnen. Dabei lernte ich einen palästinensischen Künstler kennen. Ich machte also die unterschiedlichsten Erfahrungen beim Verkauf.

Am Anfang war ich vielleicht noch zaghafter in Gedanken daran, mich an Menschen anbiedern zu müssen. Nach jedem verkauften Heft stiegen aber Motivation und Freude wieder ein Exemplar zu verkaufen und so ging ich immer lockerer auf die Menschen zu.

Wie es für die KolporteurInnen selbst sein muss, für die das Zeitungsverkaufen eine überlebensnotwendige Arbeitsmöglichkeit darstellt, kann ich bis dato leider nicht genau sagen. Weitere Forschungen wären dazu notwendig. Dass es für sie dennoch nicht so einfach sein muss aufgrund von unzureichenden Deutschkenntnissen, kulturellen Missverständnissen, dem Stigma als „ArmutsmigrantInnen“ oder den Ressentiments von Exekutive oder der „Mehrheitsbevölkerung“ ihnen gegenüber, kann angenommen werden.

Umso mehr lohnt es sich in die Lebenswelten bestimmter Menschen zu begeben, auch wenn dies jeweils immer nur aus der eigenen, mitunter anderen Perspektive passieren kann. Dass der MO-Verkauf dabei für mich so erlebnisreich verlaufen sollte, hatte ich nicht angenommen.

Das Lustigste war vielleicht, als ich mit einer Freundin vorm Burgtheater einem diesmal österreichischen Herrn ein Heft anbot, der selbst keines kaufen wollte, aber dann von sich aus für uns die MOs unter die Menschen bringen wollte. Von Berufs wegen im Marketing-Bereich tätig, verriet er uns sein Erfolgsgeheimnis: Werbestrategien.

Er hielt sicher eine halbe Stunde geschickt RadfahrerInnen und FußgängerInnen auf und verwickelte sie in Verkaufsgespräche. Später lernten wir Menschen aus Chile kennen, denen bereits von unserem Werbestrategen ein Heft angeboten worden war. Interessant war, dass ich ziemlich schnell mit sehr vielen Menschen ins Gespräch kam, sobald einmal die Hemmschwelle des Herantretens an eventuelle Kaufwillige und des Verkaufes überschritten war.

Ich habe Menschen dabei immer direkt auf der Straße angesprochen. So war ich mobiler als sich wartend an einem Platz darauf zu besinnen, dass jemand zu mir kommt. Es ging mir auch darum zu erfahren wie Menschen auf jemanden „Untypischen“ im Kolportage-Bereich reagieren und welche Assoziationen es zu MO gibt. Natürlich freute ich mich darüber, dass ich die Hefte so schnell verkaufen konnte. Als ich schließlich alle Magazine unter die Menschen gebracht hatte, wollte ich gar nicht mehr aufhören, so sehr hatte das Verkaufen eine Eigendynamik angenommen.

Ich hätte nicht gedacht, dass das Experiment so spannend und auch so transnational und -kulturell ablaufen würde. Es hat jedenfalls sehr viel Spaß gemacht und ich würde mich jederzeit als Wiederholungstäterin ertappen lassen.

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