Unfassbarer Skandal: Strache verbreitet und bewirbt Neonazi-Propagandamaterial!
Die Affäre rund um Straches Asyllügen auf Facebook erreicht eine neue Dimension. Es liegen hochbrisante Recherche-Ergebnisse rund um das „Österreicher in Not“-Propagandabild auf, das Strache auf Facebook verbreitet hat.
SOS Mitmensch wurden Recherchen zugespielt, die klar belegen, dass es sich bei dem von Strache beworbenen Anti-Asyl-Bild um Neonazi-Propagandamaterial handelt. Die Herkunftsgeschichte des Lügenbildes führt direkt auf Neonaziseiten und zur radikal rechtsextremen Gruppierung „Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik“.
Die Affäre erreicht damit eine neue Skandaldimension: Bis jetzt ging es darum, dass Strache dreiste Lügen über Asylsuchende verbreitet. Jetzt deutet allerdings alles darauf hin, dass Strache zudem auch noch von seiner Vergangenheit im Neonazi-Umfeld eingeholt wurde. Die Spur des Anti-Asyl-Bildes, das Strache höchstpersönlich auf Facebook in Umlauf gebracht hat, führt direkt in die Abgründe der österreichischen Neonaziszene.
Hier die Hintergrundinformationen zur Herkunftsgeschichte des „Österreicher in Not“-Asyllügenbildes:
- Die falsche Berechnung auf dem Bild wurde bereits 2009 in Neonaziforen kommentiert und verlinkt.
- Die Links in den Neonaziforen führen wiederum zur „Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik“ (AFP). Diese radikal rechtsextreme Gruppierung hat (offenbar Anfang 2009) das „Österreicher in Not“-Bild als Teil ihres Propagandamaterials veröffentlicht
- Über den radikal rechtsextremen bis neonazistischen Charakter der AFP hat Prof. Heinz Mayer bereits im Jahr 2005 ein Rechtsgutachten verfasst.
- SOS Mitmensch hat bereits im September 2011 die Vermutung geäußert, dass es sich bei dem „Österreicher in Not“-Bild um Neonazi-Material handeln könnte. Dennoch hat sich Strache genau dieses Neonazi-Materials bedient.
Ein Partei-Obmann, der aktiv Neonazi-Propagandamaterial verbreitet, ist ein unfassbarer Skandal und wohl einzigartig in der österreichischen Nachkriegsgeschichte. Strache hat damit jegliche Berechtigung verloren, einen Parlamentsklub zu führen. Er muss umgehend zurücktreten.