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07. Jun. 2024

Unauffällig

POPULÄR GESEHEN. Bis heute ist die größte Terrorserie der zweiten Republik im kollektiven Gedächtnis des Landes unsichtbar.

 

Kolumne: Martin Schenk.

Ein Beitrag im neuen MO - Magazin für Menschenrechte.

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Vor 30 Jahren explodierten die ersten Briefbomben in den Händen der Redakteurin der ORF-Minderheitenredaktion Silvana Meixner und des in der Flüchtlingshilfe engagierten Pfarrers August Janisch. Es sollten 25 Briefbomben und drei Sprengfallen werden.


Mit einer Rohrbombe tötete der Terror im burgenländischen Oberwart Josef Simon, Peter Sarközi, Karl Horvath und Erwin Horvath. Die Polizei durchsuchte zuerst die Häuser und Wohnungen der Roma-Familien. Manuela Horvath, zwei der Ermordeten waren ihre Cousins, erzählt wie sie damals, ein 10-jähriges Mädchen, mit Schock und Angst über die Todesgefahr da draußen in der Küche saß, während die Polizei ihr Kinderzimmer durchsuchte. Erst zwei Tage später – nachdem im einige Kilometer entfernten, zweisprachigen Stinatz eine Bombe Erich Preiszler die Hand zerfetzte – wurde von den Behörden in Richtung rassistischer Anschlag ermittelt. Der Terrorist – übrigens ein Begriff, der im Zusammenhang mit Franz Fuchs kaum vorkommt, meist heißt es der Briefbomber oder der Attentäter – der Terrorist sei „unauffällig“ gewesen, ein „normaler“ Nachbar, vielleicht ein wenig eigenbrötlerisch, ja, aber sonst nicht der Rede wert. War er vorher noch ein unauffällig Normaler aus der gesellschaftlichen Mitte, wird er nachher zum „verrückten Einzeltäter“. Das hilft, sein problematisches ideologisches und gesellschaftliches Umfeld auszublenden. In den Bekennerbriefen offenbart sich ein Weltbild, das vielen nicht so fremd ist. Es beginnt mit einer giftigen und dominanten Männlichkeit, geht weiter mit völkischer Gesellschaftsordnung und endet bei autoritärer Haltung gegenüber Demokratie und Pluralismus. Kultur wird als Natur gedacht, eine einzige Identität wird zum alleinigen Zentrum des Lebens. Soziale Ungleichheit wird mit eingeborener Differenz, Gesellschaft mit Volk verwechselt. Was mir im Rückblick auffällt: Es gibt keine Sprache, keine gemeinsame Erzählung, die größte Terrorserie der zweiten Republik ist im kollektiven Gedächtnis des Landes unsichtbar, liegt im Nebel, die Erinnerungen verblassen, die Namen der Opfer verstummen. Wir erinnern uns jetzt, 30 Jahre danach, an die allgemeine Nichterinnerung.

 

Martin Schenk ist Sozialexperte der Diakonie Österreich.

 

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