
Update der Info-Webseite zu antimuslimischem Rassismus
Die pauschale Agitation gegen Muslim:innen ist in Teilen der österreichischen Politik zu einem fixen Bestandteil geworden. Jetzt haben wir ein Update unserer diesbezüglichen Info-Webseite vorgenommen, inkl. aktueller Fallbeispiele und notwendiger Maßnahmen.
--> SOS Mitmensch-Webseite zu antimuslimischem Rassismus in der Politik
Update der Erklär-Webseite
Um Bewusstsein über das politische Schüren von kollektiven antimuslimischen Ressentiments zu schaffen, hat SOS Mitmensch die Erklär-Webseite antimuslimischer-rassismus.at erstellt. Anhand konkreter Fallbeispiele wird gezeigt, was antimuslimischer Rassismus ist, wie er auftritt, was er anrichtet und worin sich rassistische Aussagen von legitimer Kritik unterscheiden.
Geht um kollektive Abstempelung
SOS Mitmensch betont, dass es bei den dokumentierten Rassismus-Fällen nicht um die legitime kritische Auseinandersetzung mit Religion und einzelnen religiösen Akteur:innen gehe, sondern um die kollektive negative Abstempelung von Menschen allein aufgrund ihrer angenommenen oder tatsächlichen Religionszugehörigkeit.
Bundesregierung bislang untätig
Von der österreichischen Bundesregierung fordert SOS Mitmensch klare Maßnahmen gegen jede Form von Rassismus und Antisemitismus. So solle dem Beispiel Deutschlands und Norwegens gefolgt und ein Gremium zur Bekämpfung von kollektiver Feindlichkeit gegen Muslim*innen ins Leben gerufen werden. Es ist ein schwerwiegendes Versäumnis, dass die österreichische Bundesregierung bislang keine einzige Initiative gegen antimuslimischen Rassismus gesetzt hat. Nicht einmal eine von der Regierung anerkannte Definition gibt es bislang.
Wichtiger Hinweis: Aus Gründen der Dokumentation, Analyse, Kritik und Bewusstseinsschärfung werden im Bericht und auf der Erklär-Webseite von SOS Mitmensch zu antimuslimischem Rassismus in der österreichischen Politik u.a. rassistische Sujets aus dem Bereich der parteipolitischen Kommunikation abgebildet. Diese Sujets können verletzend und verstörend sein und bilden nicht den tatsächlichen gesellschaftlichen Alltag ab, sondern es handelt sich um manipulative propagandistische Machwerke, die einer rassistischen Ideologie folgen. Diese rassistischen Sujets sind darüber hinaus nicht repräsentativ für das gesamte parteipolitische Spektrum in Österreich, sondern repräsentieren jenen Teil des politischen Spektrums, der rassistische Propaganda als Instrument der rassistischen Ideologisierung, Agitation und Mobilisierung verwendet.
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