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08. Mär. 2025

Wozu Feminismus?

Manche halten ihn für überholt, andere für unverzichtbar: Wofür braucht es Feminismus heute, und welches Verständnis davon?
 

Redaktion: Milena Österreicher.

Ein Beitrag im neuen MO - Magazin für Menschenrechte.

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… Amani Abuzahra?
„Es braucht Feminismus, weil Gleichberechtigung auf dem Papier existiert, aber in der Realität noch immer verhandelt wird. Weil Frauen weltweit für ihre Rechte kämpfen – für gleichen Lohn, körperliche Selbstbestimmung und gegen Gewalt. Weil ein Nein immer noch nicht überall zählt. Frauen verdienen noch immer weniger als Männer, ihre Körper werden politisiert, ihr Zugang zu Bildung, Arbeit und Rechten bleibt ungleich verteilt – besonders für Frauen mit Mehrfachdiskriminierung. Doch Feminismus darf nicht exklusiv bleiben, nicht weiß, nicht homogen. Er muss intersektional sein. Ein Feminismus, der Musliminnen belehren statt empowern will, ist keiner. Ein Feminismus, der Hijabis ausschließt, während er Freiheit predigt, ist widersprüchlich. Heute braucht es Feminismus, um patriarchale, rassistische und sozial selektive Strukturen zu durchbrechen. Feminismus ist nicht „für andere“, sondern für uns alle. Einen Feminismus, der nicht fragt, wer dazugehört, sondern wer fehlt. Solange Ungerechtigkeit existiert, bleibt er notwendig – nicht als Etikett, sondern als gelebte Veränderung.“

 

Amani Abuzahra, promovierte Philosophin, Autorin und Public Speaker. Publikationen: „Ein Ort namens Wut“ (2023), „Heute ist ein guter Tag, das Patriarchat abzuschaffen“ (2024)


… Daniela Brodesser?
„Es braucht Feminismus, weil in Österreich Frauen immer noch den Großteil der unbezahlten Pflegearbeit tragen – sei es für Kinder, ältere Angehörige oder kranke Partner:innen. Diese Belastung hat direkte finanzielle Folgen: Wer jahrelang Angehörige pflegt, kann oft nur Teilzeit arbeiten oder muss den Job ganz aufgeben. Das führt zu niedrigen Einkommen, weniger Pensionsansprüchen und einem erhöhten Armutsrisiko. Besonders betroffen sind Alleinerziehende und Frauen über 60, die nach Jahrzehnten der Sorgearbeit mit Mindestpensionen auskommen müssen. Dass Pflege noch immer als natürliche Aufgabe von Frauen gesehen wird, zeigt sich im Alltag drastisch. Ich selbst habe es erlebt, als meine beiden Großeltern fast gleichzeitig schwer pflegebedürftig wurden. Acht Monate haben wir auf einen Pflegeplatz gewartet – in dieser Zeit gab es kaum Unterstützung, außer der 14-tägigen Medikamenteneinteilung. Die Ressourcen fehlten. Mir wurde im Spital gesagt, ich solle meinen Job einfach aufgeben und die Pflege übernehmen. Man könne sich ja anstellen lassen. Doch erstens war ich selbstständig, und zweitens liegt das Einkommen aus einer solchen Anstellung unter der Armutsgefährdungsgrenze. Der Schritt vom Job über die Pflege in die Armut ist erschreckend klein – und geht viel zu schnell. Während professionelle Pflegekräfte – meist Frauen – ohnehin schlecht bezahlt sind, bleibt häusliche Pflege oft unsichtbar und unvergütet. Staatliche Unterstützung reicht nicht aus, private Pflege ist für viele unleistbar. Man wird so in eine finanzielle Sackgasse gedrängt, weil man sich um andere kümmern muss. Es darf nicht länger sein, dass Frauen ihre berufliche Existenz aufs Spiel setzen müssen. Wer pflegt, muss finanziell abgesichert sein – egal ob als Angehörige:r oder professionelle Pflegekraft. Gute Pflege ist eine Frage der Gerechtigkeit. Wer pflegt, darf nicht arm werden.“

 

Daniela Brodesser, Autorin und Aktivistin. Sie arbeitet zu Armutsgefährdung und den Folgen wie fehlende Teilhabe, Beschämung und Rückzug.


… Heidemarie Egger und Julia Moser?
„Feminismus wird heute mehr denn je gebraucht! Frauen* mit Behinderungen erleben Mehrfachdiskriminierung – sie werden übersehen, benachteiligt und in politischen sowie feministischen Debatten nicht involviert. In Österreich fehlt eine umfassende Auseinandersetzung mit unseren Rechten und Lebensrealitäten. Deshalb setzen wir uns für einen intersektionalen, inklusiven und anti-ableistischen Feminismus ein, der die Vielfalt aller Frauen* anerkennt, strukturelle Diskriminierung abbaut und echte Gleichberechtigung möglich macht.“

 

Heidemarie Egger und Julia Moser, geschäftsführende Vorständinnen von FmB – Interessensvertretung Frauen* mit Behinderungen


… Esther Maria Kürmayr?
„Feminismus heute muss inklusiv für alle Frauen* sein. Es waren am Ende des 19. Jahrhunderts auch schon Schwarze Frauen Teil der Frauenbewegung, aber der Feminismus des 19. und oftmals des 20. Jahrhunderts hatte ihre Gleichberechtigung nicht gemeint (Lesetipp: „Ain‘t I A Woman“ von Sojourner Truth, 1851). Nun sind wir aufgerufen zu sehen, wer im 21. Jahrhundert nicht mitgedacht wird, nicht gemeint wird. Sind unsere Transschwestern willkommen in feministischen Kreisen, sind es unsere muslimischen Schwestern, die Kopftücher tragen und denen gesagt wird, dass sie keine Feministinnen sein können, wenn sie Kopftücher tragen? (Lesetipp: „It´s Not About the Burqa” von Mariam Khan, 2019). Wie willkommen sind in den feministischen Debatten Frauen ohne höhere Bildung, Analphabetinnen oder Frauen mit Beeinträchtigungen? Werden deren Anliegen mitgedacht? Unser Weg heute darf uns endlich zu einem inklusiven Feminismus führen und einen elitären, ausschließlich intellektuellen und paternalistischen Feminismus hinter sich lassen.“

 

Esther Maria Kürmayr, Leiterin und Geschäftsführerin der Schwarzen Frauen Community


… Maria Rauch-Kallat?
„Feminismus bedeutet für mich das Beachten und aktive Eintreten für die legitimen Rechte von Frauen. Frauenrechte sind weder unangemessen noch unanständig oder überzogen, Frauenrechte sind schlicht und einfach Menschenrechte! Und leider werden sie noch in einem weitaus höheren Maße missachtet als Menschenrechte gemeinhin. Daher ist der Kampf um Frauenrechte – trotz wesentlicher Verbesserungen dank wichtiger Pionierinnen – ebenso wichtig wie vor hundert Jahren. Ja mehr noch, weil in den letzten zwanzig Jahren ein spürbarer und in der Zwischenzeit auch teilweise sichtbarer Rückschritt zu verzeichnen ist. Wir dürfen nicht glauben, dass alles, was wir rund um die Jahrtausendwende an Erfolgen verzeichnen konnten, in Stein gemeißelt ist. Das Imperium hat erkannt, dass jeder Platz für eine Frau ein Platz weniger für einen Mann ist. Und das Imperium schlägt zurück! Daher: Bleibt wachsam, geht keinen Schritt zurück und kämpft weiter für die Rechte der Frauen in aller Welt!“

 

Maria Rauch-Kallat, Unternehmerin und ehemalige Ministerin (ÖVP)


… Klaus Schwertner?
„Feminismus geht uns alle an – auch uns Männer. Als Vater von drei Söhnen frage ich mich: Welche Werte will ich ihnen mitgeben?
Ich möchte, dass sie in einer Welt aufwachsen, in der Gleichberechtigung selbstverständlich ist – doch das ist sie noch immer nicht. Frauenrechte stehen unter Druck, gewonnene Fortschritte werden infrage gestellt. Deshalb braucht es mehr denn je eine klare Haltung: Feminismus bedeutet nicht „gegen Männer“, sondern „für Gerechtigkeit“.
In unserem Mädchenzentrum *peppa sehen wir etwa, dass Mädchen und junge Frauen immer noch mit vielen Herausforderungen zu kämpfen haben. Es braucht auch heute noch geschützte Orte, wo junge Frauen gestärkt werden, wo sie Möglichkeiten kennenlernen, sie selbst sein und über sich hinauswachsen können.
Gemeinsam müssen wir Ungleichheiten abbauen und Gleichberechtigung vorantreiben. Eine gerechte Gesellschaft gibt allen Menschen die gleichen Chancen – und davon profitieren letztlich wir alle.“

 

Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien

 

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