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22. Nov. 2024

Verstehen Sie menschlich?

SERVUS ALAYKUM. Einblicke in das (Er-)Leben der österreichischen Gesellschaft aus Sicht einer Wiener Muslima. Mit dunkelbuntem Humor und feurigem Temperament, aus dem Herzen Österreichs.

 

Kolumne: Menerva Hammad.

Ein Beitrag im neuen MO - Magazin für Menschenrechte.

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Wie geht es Ihnen? Wie leben Sie in diesen schweren Zeiten und hatten Sie heute schon ein gutes Mittagessen, ja? Stellen Sie sich vor, Sie haben all das: Eine Heimat, ein Zuhause, eine finanzielle Absicherung, ein Leben. Sie haben eine Routine, einen alltäglichen Ablauf, eine gelebte Gewohnheit, die Sicherheit darstellt. In diesem Leben haben Sie Familie, Freunde, eine Arbeit, ein Netz von Menschen, Gefühlen, eine Perspektive und Träume, die einem am Morgen hoffnungsvoll entgegenlaufen, bis… Krieg ausbricht.


Stellen Sie sich vor, dort wo Sie leben, wo es Ihnen noch vor kurzem so gut ging, müssen Sie weg. Stellen Sie sich vor, der Krieg würde Ihnen Ihre Kinder entreißen, würden Sie nicht fliehen, egal wohin, aber weg, das müssen Sie. Sich zu verabschieden, zu erklären, wertvolle Dinge mitnehmen, all das ist keine Option, denn Sie müssen weg, um Ihr Leben rennen, kämpfen und bangen. Die Erinnerungen der Vergangenheit, Ihr ganzes, vergangenes Leben ist so wie Sie es bisher kannten, beendet. Für immer. So, als hätten Sie nie zuvor existiert.


Stellen Sie sich vor, Sie würden plötzlich wurzellos werden, ohne Hab und Gut, ohne sprachliche Kenntnisse, ohne kulturellem Vorwissen über das neue Land, vielleicht auch ohne Familie, sicher ohne Freunde, aber was bleibt, ist die Hoffnung – die Hoffnung auf (Über-)Leben.


Stellen Sie sich vor, Sie entkommen dem Tod in Ihrer Heimat nur knapp, weil dort Krieg herrscht, riskieren Ihr Leben bei der Flucht, verlieren auf dem Weg vielleicht sogar eines Ihrer Kinder, um festzustellen, dass Sie in der neuen Heimat, im Zufluchtsort der zivilisierten Gesellschaft der 1.Welt, nicht willkommen sind. Das Gefühl der Unwillkommenheit wäre dabei nicht einmal das Schlimmste, damit lernt man zu leben, denn diesen Luxus des Beleidigtseins aufgrund böser Blicke, können sich geflüchtete Menschen nicht leisten. Sie, als geflüchtete Person, müssten tun. Sie stolpern aus dem Krieg in dieses Land hinein und können dann nicht einfach Ihr Trauma verschnaufen, sondern müssen bitte Ihren Beitrag für die Gesellschaft, die den Krieg in Ihrer Heimat mitfinanziert, leisten. Sie müssen Deutsch lernen, arbeiten, Deutsch lernen, sich anders kleiden, Deutsch lernen, nicht depressiv sein, Deutsch lernen, aber vor allem und am besten noch bevor der Krieg bei Ihnen zuhause ausbricht: Deutsch lernen.


Krieg ist allgegenwärtig. Er ist nur nicht in unserer Nähe. Auch wenn er nicht weit weg stattfindet, so geht er uns nichts an, er geht uns nämlich nicht nah, auch wenn er quasi vor unseren Augen stattfindet, dank der Bilder, die sich via Social Media in unseren Köpfen eingebrannt haben, so schauen wir diese zwar an, nur sehen wir nichts. Wir sehen nichts, wir spüren nichts und wir wählen unsere Politiker:innen so, dass wir weiterhin abgestumpft bleiben, denn wir wollen weder sehen, noch spüren, außer zur Weihnachtszeit, da werden Euros in TV-Sendungen gesammelt und in Richtung „ärmere, benachteiligte Kinder“ geworfen, denen es so doch viel besser gehen würde, wären sie bloß bei uns.

 

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