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07. Jun. 2025

Von allen guten Geistern verlassen

POPULÄR GESEHEN. Soziale Isolation geht unter die Haut. Einsamkeit ist ein gesellschaftliches Alarmsignal.

 

Eine Kolumne von Martin Schenk.

Ein Beitrag im neuen MO - Magazin für Menschenrechte.

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Siebenhunderttausend Menschen in Österreich, knapp acht Prozent der Bevölkerung, sind in den vergangenen vier Wochen meistens oder immer einsam gewesen. Hier geht es nicht um die selbstgewählte Einsamkeit in der Askese oder im Mönchstum, im Aussteigen oder eine Woche in die Stille Gehen. Den Unterschied zwischen Einsamkeit und Alleinsein macht die Freiheit. Es gilt die unfreiwillige Einsamkeit, unter der man leidet, zu trennen vom freiwilligen Alleinsein, nach dem man sich bisweilen sehnt. Die Philosophin Hannah Arendt fasst das so zusammen: „Ich nenne diesen existentiellen Zustand, in dem ich mit mir selbst umgehe, ‚Alleinsein‘, im Unterschied zur ‚Einsamkeit‘, in der man auch allein ist, aber nicht nur der Gesellschaft anderer Menschen entbehrt, sondern auch der möglichen eigenen.“ Hier spricht sie etwas an, das bei Einsamkeit oft übersehen wird: die Entfremdung; das Gefühl, sich selbst fremd zu werden. Denn Einsamkeit bedeutet, sich von der Welt getrennt fühlen.

 

Spricht man mit Betroffenen, dann äußern sie in der Tiefe: Ich bin hier verlassen worden. Vergessen und abgelegt. Die Welt gibt es da draußen, aber ich bin nicht mehr mittendrin. Die Welt mag tönend, farbig, warm und frisch sein. Meine Welt ist es nicht mehr. Wer sich von allen guten Geistern verlassen fühlt, verliert auch das Vertrauen in die Welt rundum, in seine Umgebung, in die Gesellschaft, in die Demokratie. Je einsamer, desto geringer die Wahlbeteiligung und das Vertrauen in demokratische Institutionen.

 

Wenn die Freiheit fehlt, über Nähe und Distanz selbst entscheiden zu können, dann kommen die Probleme. Sei es, dass zu viel Nähe in beengten und überbelegten Wohnungen die Autonomie verletzt, oder zu wenig an Nähe Menschen sozial isoliert. Sei es, dass zu viel Nähe mit bestimmten Personen die Lebensentfaltung blockiert, oder zu wenig an Nähe die Welt verdunkelt. Soziale Isolation geht unter die Haut, verändert die Beziehung zur Welt. Einsamkeit ist kein individuelles Schicksal, sondern geht uns alle an. Wer etwas gegen Einsamkeit tut, tut auch etwas für sozialen Zusammenhalt, Gesundheit und Demokratie.

 

Martin Schenk ist Sozialexperte der Diakonie Österreich.

 

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