
1.500 Menschen bei Jetzt Zeichen Setzen-Gedenkkundgebung am Heldenplatz!
Mehr als 1.500 Menschen nahmen an der Jetzt Zeichen Setzen-Gedenkkundgebung am WIener Heldenplatz teil. Anlass war der 80. Jahrestag der Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Die Redner:innen riefen dazu auf, sich dem neu aufkeimenden Antisemitismus, Rasssimus und Faschismus entschieden entgegenzustellen. Scharfe Kritik wurde daran geübt, dass nun erstmals seit 80 Jahren eine rechtsextrem geführte Bundesregierung droht!
Aufruftext der Gedenkkundgebung:
"80 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus stehen wir möglicherweise vor der ersten rechtsextrem geführten Regierung der 2. Republik. Dabei ist klar, dass es nicht nur um jene Partei gehen kann, die die Grenzen des Sagbaren an den rechten Rand getrieben hat. Vielmehr wird es für die Zukunft der österreichischen Demokratie zur Notwendigkeit, die Hintergründe und Ursachen zu erfragen, welche derartige Ideologien des Hasses wieder zu einer breiten Anschlussfähigkeit zurückfinden ließen.
80 Jahre nach Shoah und Porajmos, den Genoziden an sechs Millionen Jüdinnen:Juden und einer Million Rom:nja und Sinti:zze, ist es wichtiger denn je, an die Geschichte zu mahnen. Gerade unter den Vorzeichen der Gegenwart ist es unsere Pflicht und Verantwortung die Berichte der Zeitzeug:innen lebendig zu halten – über die Generationen hinweg.
Umso weiter die Vergangenheit in die Ferne rückt, desto dringlicher wird die Frage, was Österreich gelernt hat – und was vergessen wurde. Letztendlich ließe sich daraus sowohl die aktuelle Situation in all ihrer Schwere einordnen, als auch eine Perspektive für jene Zukunft ableiten, in der wir als österreichische Gesellschaft leben und für die wir kämpfen wollen.
Anlässlich des International Holocaust Remembrance Day am 27. Jänner 2025, rufen wir daher als Bündnis „JetztZeichenSetzen“ zur Gedenkkundgebung um 18:00 Uhr am Heldenplatz auf, um den in der Shoah ermordeten Jüdinnen und Juden sowie den im Porajmos ermordeten Rom:nja und Sinti:zze und allen anderen Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken.
Niemals vergessen!"
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